Schnell, sicher, nebenwirkungsarm: Was sind die Besonderheiten von Avanafil?
Avanafil kam rund 15 Jahre nach dem ersten PDE-5-Hemmer auf den Markt. So konnten die Entwickler viele Erfahrungen und Erkenntnisse über die Behandlung von Erektionsstörungen einfließen lassen und den Wirkstoff optimieren:
- Avanafil ist besonders gut auf das Enzym PDE-5 abgestimmt (höhere Selektivität). In-vitro-Studien3 zeigten, dass Avanafil PDE-5 um ein Vielfaches stärker hemmt als andere Phosphodiesterasen. Dadurch wirkt Avanafil gezielter und ist besser verträglich.
- Avanafil wirkt bereits nach 15-30 Minuten, während andere PDE-5-Hemmer in der Regel 30-60 Minuten vor der geplanten sexuellen Aktivität eingenommen werden müssen. So ist ein spontaneres Sexleben möglich.
- Avanafil zeigte in Studien ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen als andere PDE-5-Hemmer. Dies ist vermutlich auf die hohe Selektivität für PDE-5 zurückzuführen. Dadurch hat Avanafil weniger Einfluss auf andere Phosphodiesterase-Enzyme, wodurch es zu weniger systemischen (den gesamten Körper betreffenden) Nebenwirkungen kommt.
Insgesamt ist Avanafil ein effektiver und gut verträglicher PDE-5-Hemmer mit schnellem Wirkungseintritt und potenziell weniger Nebenwirkungen. Mit dem Wirkstoff gibt es eine zusätzliche Behandlungsoption für die erektile Dysfunktion, insbesondere für Patienten, die eine schnell wirkende Therapie bevorzugen.
Voraussetzungen: Wann wirkt Avanafil nicht?
Grundvoraussetzung für die Wirkung ist, dass Du sexuell erregt bist, denn PDE-5-Hemmer haben keinen Einfluss auf das Lustempfinden (Libido) und wirken auf Stoffe (Stickstoff), die bei sexueller Erregung ausgeschüttet werden.
Auch lässt sich nicht jede Form von Erektionsstörung mit PDE-5-Hemmern behandeln. Sie wirken bevorzugt bei erektiler Dysfunktion, die auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen sind. Sie wirken nicht oder nur eingeschränkt bei Erektionsstörungen durch Verletzungen im Bauchraum, etwa durch Unfälle oder Operationen, durch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, schwere Nervenschädigungen oder bei psychisch bedingten Ursachen.