GoSpring Ratgeber: Tadalafil

Tadalafil ist ein Wirkstoff zur Behandlung von Erektionsstörungen. Er gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer und weitet die Blutgefäße. So strömt mehr Blut in den Penis ein, was die Erektion stärkt und verlängert. Tadalafil wird als Tablette jeweils bei Bedarf eingenommen, ist aber auch zur Dauertherapie geeignet. Die Wirkung ist bei Tadalafil besonders lang und kann bis zu 36 Stunden anhalten. Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen darf Tadalafil nur nach ärztlicher Untersuchung eingenommen werden.

Letzte Änderung:
6.3.2025
Lesezeit: 8 min

Was ist Tadalafil?

Tadalafil ist ein medizinischer Wirkstoff, der hauptsächlich zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) verschrieben wird und als Medikament unter dem Markennamen Cialis® bekannt ist. Nach Sildenafil (bekannt unter dem Markennamen Viagra®) war Tadalafil der 2. sogenannte PDE-5-Hemmer und kam 2002 auf den Markt. Es gibt neben Cialis noch viele weitere Generika, also Präparate mit demselben Wirkstoff von verschiedenen anderen Herstellern.

Von Erektionsstörung bis Bluthochdruck – Anwendungsgebiete von Tadalafil

Fast jeder Mann ist im Laufe seines Lebens irgendwann von Erektionsstörungen betroffen. Häufig sind sie vorübergehend und nicht behandlungsbedürftig. Halten Erektionsstörungen länger an, ist es wichtig, die Ursachen zu ergründen und zu behandeln. Denn es können neben psychischen oder organischen Ursachen auch andere Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen dahinterstecken. Vor allem, wenn Gefäßerkrankungen die Ursache für die Beschwerden sind, erzielen PDE-5-Hemmer wie Tadalafil gute Erfolge in der Behandlung. 

Außerdem werden Medikamente mit Tadalafil auch zur Behandlung bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) sowie bei Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) verschrieben.

Ein Wechselspiel aus Hormonen und Enzymen: Wie wirkt Tadalafil?

Bei sexueller Erregung sendet der Körper diverse Botenstoffe zwischen Gehirn und Geschlechtsorganen hin und her. Unter anderem gehört dazu cGMP, das zyklische Guanosinmonophosphat. Der Botenstoff mit dem langen Namen ist wesentlich dafür verantwortlich, dass sich die Blutgefäße, genauer gesagt die glatten Muskeln in den Adern, entspannen und weiten. Gleichzeitig verengen sich die Venen, sodass weniger Blut abfließen kann.

Dadurch sammelt sich mehr Blut in den Schwellkörpern und eine Erektion entsteht. Bei Erektionsstörungen wird dieser Botenstoff häufig zu schnell wieder abgebaut, was dazu führt, dass das Glied nicht steif genug für befriedigende sexuelle Aktivitäten wird oder zu schnell wieder erschlafft.

„Schuld“ am zu schnellen Abbau ist PDE-5, die Phosphodiesterase-5. Denn dieses Enzym ist der Gegenspieler von cGMP. Je mehr PDE-5 im Körper ist, desto schneller lässt die Erektion nach. Und genau hier setzt Tadalafil (und alle anderen PDE-5-Hemmer wie Sildenafil oder Vardenafil) an: Es hemmt die Wirkung von PDE-5 und verzögert damit den Abbau von cGMP. Das wiederum führt dazu, dass die Erektion anhält.

Wichtig ist: Tadalafil verursacht nicht die Erektion, sondern hilft, sie zu erreichen und zu halten. Ohne sexuelle Erregung bewirkt auch Tadalafil keine Erektion. Anders gesagt: Tadalafil ist kein Mittel zur Steigerung der Lust, sondern wirkt nur, wenn Lust vorhanden ist.

Die Wirkung von Tadalafil im Körper

Bis zu 36 Stunden: Lange Wirkungsdauer von Tadalafil

Von allen PDE-5-Hemmern hat Tadalafil aktuell die längste Wirkdauer. Nach der Einnahme kann die Wirkung bis zu 36 Stunden anhalten. 

Wichtig ist jedoch: Die Wirkung tritt nur bei sexueller Erregung ein. Tadalafil steigert nicht die Lust, sondern nur die Fähigkeit, bei Erregung eine Erektion zu erlangen und aufrechtzuerhalten. Sobald die Erregung abklingt, lässt auch die Wirkung von Tadalafil nach.

Tadalafil bei Prostatavergrößerung und Lungenhochdruck

Die gefäßerweiternde und durchblutungsfördernde Wirkung von Tadalafil hilft auch Patienten mit gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie) und Menschen, die an einem Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie) leiden. 

  • Prostatahyperplasie: Bei der gutartigen Prostatavergrößerung drückt die wachsende Prostata auf die Harnröhre und Blase und kann unterschiedlichste Beschwerden verursachen. Die Gefäße in der Prostata verhalten sich ähnlich wie im Penis. Durch Tadalafil wird die Muskulatur entspannt und die Durchblutung gefördert, was viele Beschwerden mildern kann. 
  • Pulmonale Hypertonie: Lungenhochdruck bedeutet, dass ein erhöhter Blutdruck in den Lungenarterien besteht. Meistens ist dies der Fall, wenn die Arterien durch eine Vorerkrankung verengt oder versteift sind. Dadurch wird der Blutfluss behindert und es entsteht ein Bluthochdruck in den Gefäßen und eine höhere Belastung für das Herz, das stärker pumpen muss. Auch bei diesen Patienten und Patientinnen führt Tadalafil zu einer Entspannung der Gefäßmuskulatur und damit zu einer Senkung des Blutdrucks. 

Einfach und sicher: Anwendung von Tadalafil

PDE-5-Hemmer wie Tadalafil sind umfangreich erforscht1 und werden seit über 20 Jahren erfolgreich in der Therapie genutzt. Sie gelten als sichere und einfach anzuwendende Mittel gegen Erektionsstörungen. 

Tadalafil wird als Tablette (überwiegend Filmtabletten) eingenommen. Die Tabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Möglicherweise tritt die Wirkung verzögert ein, wenn die Tabletten zu einer Mahlzeit eingenommen wird.

Tadalafil kann verschieden eingesetzt werden:

  • Bei Bedarf: Man nimmt die Tablette 30 bis 60 Minuten vor der sexuellen Aktivität ein. 
  • Dauerhaft: Man nimmt täglich eine niedrigere Dosis ein. Die Dauertherapie sorgt für einen gleichbleibenden Wirkstoffspiegel im Blut und ermöglicht den Patienten ein spontaneres Sexleben.

Wann kommt Tadalafil als Dauertherapie infrage?

Die dauerhafte Einnahme kann zum Beispiel eine Option sein für sexuell sehr aktive Männer, die den Wirkstoff häufiger als 2-mal die Woche benötigen. Dabei werden je nach Verträglichkeit 2,5 mg oder 5 mg Tadalafil täglich zum etwa gleichen Zeitpunkt eingenommen. Die Dauertherapie führt dazu, dass ein relativ konstanter Spiegel des Medikaments im Körper aufrechterhalten wird und der Geschlechtsverkehr nicht mehr geplant werden muss, sondern spontan jederzeit, sprich 24 Stunden jeden Tag, möglich ist.

Die Dauertherapie mit Tadalafil kann in manchen Fällen auch zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) eingesetzt werden.

Von 2,5 mg bis 20 mg: Die richtige Dosierung finden

Tadalafil ist verschreibungspflichtig. Die für Dich und Deine Situation am besten geeignete Dosis wird in Deiner Arztpraxis auf Dich abgestimmt. Bitte beachte stets die ärztlichen Anweisungen, da die Dosierung von verschiedenen Faktoren wie der Schwere der Erektionsstörungen, Vorerkrankungen, möglichen Nebenwirkungen oder anderen individuellen Voraussetzungen abhängt. 

Grundsätzlich gilt für die Behandlung von Erektionsstörungen mit Tadalafil: Bei dauerhafter Einnahme sollte die Dosis 2,5 mg bis maximal 5 mg betragen. Bei Einzeldosen werden üblicherweise 10 mg eingenommen. Dies kann jedoch von Mann zu Mann variieren. 

Tadalafil gibt es in vier Dosierungen: 

  • 2,5 mg: die niedrigste Dosierung für eine Dauertherapie mit täglicher Einnahme
  • 5 mg: niedrige Dosierung für eine Dauertherapie mit täglicher Einnahme
  • 10 mg: zur Einnahme bei Bedarf bei leichten bis mittleren Erektionsstörungen. Dies ist die am häufigsten verschriebene Dosis. 
  • 20 mg: zur Einnahme bei Bedarf bei schweren Erektionsstörungen

Wie lange bleibt Tadalafil im Körper?

Tadalafil wird hauptsächlich in der Leber abgebaut. Die Halbwertszeit, also die Zeit, bis die Hälfte des eingenommenen Wirkstoffs abgebaut ist, beträgt etwa 17,5 Stunden. Dieser relativ langsame Abbau ermöglicht die längere Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden nach der Einnahme. Die Ausscheidung erfolgt größtenteils über den Stuhl (ca. 61 %) und zu einem geringeren Teil über den Urin (ca. 36 %). Faktoren wie Leberfunktion, Nierenfunktion und die gleichzeitige Einnahme anderer Medikamente können den Abbau von Tadalafil beeinflussen.

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Mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Tadalafil

Wie bei jedem Medikament können auch bei der Einnahme von Tadalafil-haltigen Präparaten Nebenwirkungen auftreten. Tendenziell treten Nebenwirkungen häufiger bei höheren Dosierungen auf.

Am häufigsten (1-10 in einer Gruppe von 100 Personen) werden beobachtet: 

  • Kopfschmerzen
  • Hautrötung
  • Verstopfte Nase
  • Verdauungsbeschwerden
  • Saures Aufstoßen
  • Rückenschmerzen
  • Muskel-  und Gelenkschmerzen 

Selten (1-10 in einer Gruppe von 10.000 Personen) können unter anderem auftauchen: 

  • Schwindel 
  • Verschwommenes Sehen (sehr selten auch gestörtes Farbsehen)
  • Hörsturz
  • Augenschmerzen 
  • Ohrensausen
  • Beschleunigter Herzschlag 
  • Niedriger oder erhöhter Blutdruck
  • Atemnot
  • Nasenbluten 
  • Bauch- oder Brustschmerzen
  • Hautausschlag
  • Vermehrtes Schwitzen
  • Blut im Urin 

Bitte beachte: Nebenwirkungen können auftreten, es gibt aber viele Patienten, die das Mittel gut vertragen und keine Nebenwirkungen erfahren. Solltest Du Nebenwirkungen bei Dir bemerken, besprich sie am besten direkt mit Deinem Arzt / Deiner Ärztin, damit Du entweder ein anderes Medikament erhältst oder die Dosis angepasst werden kann.

Bei diesen Nebenwirkungen sofort in die Arztpraxis

Schwere Nebenwirkungen sind zwar selten, wenn sie auftreten, ist es aber wichtig, schnell ärztliche Hilfe einzuholen. 

Bei folgenden Symptomen solltest Du sofort Deine Arztpraxis oder eine Notaufnahme aufsuchen.

  • Anhaltende Erektion (Priapismus): Eine Erektion, die länger als 4 Stunden anhält, kann das Gewebe des Penis schädigen.
  • Brustschmerzen oder Atembeschwerden, besonders wenn sie während der sexuellen Aktivität auftreten.
  • Plötzlicher Sehverlust oder starke Sehbeeinträchtigungen wie verschwommenes Sehen 
  • Plötzlicher Hörverlust oder ein akutes Klingeln in den Ohren.
  • Schwere allergische Reaktionen, wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden.
  • Ohnmacht oder starke Schwindelanfälle

Gegenanzeigen und Risikofaktoren

Vor der Einnahme eines Medikaments sollte immer abgeklärt werden, ob es Risikofaktoren gibt, die gegen die Einnahme sprechen. Dazu gehören zum Beispiel bestehende Erkrankungen oder Medikamente, die, wenn sie gleichzeitig eingenommen werden, gefährliche Wechselwirkungen haben können.

Tadalafil darf man nicht einnehmen bei

  • Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankungen) und wenn in den letzten 90 Tagen ein Herzinfarkt oder in den letzten 6 Monaten ein Schlaganfall vorlag.
  • Therapie mit organischen Nitraten (z. B. Nitroglycerin, ISMN) oder anderen NO-Donatoren (z.B. Molsidomin, Riociguat)
  • Chronisch niedrigem Blutdruck (90/50mmHg und darunter) 
  • einer Hypersensitivität gegenüber Tadalafil vorliegt
  • Anteriorer ischämischer Optikusneuropathie (Augenerkrankung mit Sehverlust)
Bitte beachte: Informiere Deine Ärztin oder Deinen Arzt immer ausführlich über Deine Krankengeschichte und darüber, welche Mittel Du regelmäßig einnimmst. Dazu gehören nicht nur Arzneimittel. Auch Nahrungsergänzungsmittel oder Hausmittel können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben.

Besondere Vorsicht bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Da sich Tadalafil auf den Blutkreislauf auswirkt, ist der Wirkstoff potenziell gefährlich für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für sie besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen und andere Komplikationen, insbesondere in Verbindung mit sexueller Aktivität. Speziell die Wechselwirkung mit Nitraten (NO-Donatoren) und in geringerem Maß mit Bluthochdruckmitteln kann gefährlich sein. Werden beide Medikamente gleichzeitig eingenommen, kann sich der gefäßerweiternde und damit blutdrucksenkende Effekt verstärken. Dadurch kann es zu plötzlichem Blutdruckabfall und gefährlich niedrigem Blutdruck kommen.

Männer, die einen Herzinfarkt erlitten haben, sollten Cialis erst einnehmen, wenn keine schweren Herzprobleme mehr vorliegen. Es wird empfohlen, mindestens 6 Monate nach einem Herzinfarkt zu warten. Eine zu frühe Einnahme kann das Risiko für erneute Herzprobleme erhöhen, weil das Medikament den Blutdruck senkt und das Herz zusätzlich belasten kann.

Genauso sollten Männer, die einen Schlaganfall erlitten haben, vorsichtig sein. Cialis kann das Risiko für einen erneuten Schlaganfall erhöhen. Dies gilt vor allem, wenn die Patienten bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben oder Nitrate einnehmen.

Alkohol und Tadalafil: Wie sicher ist die Kombination?

Alkohol, vor allem übermäßiger Alkoholgenuss, kann die Wirkung von Tadalafil beeinflussen und eventuelle Nebenwirkungen verstärken. Da Alkohol generell die Potenz schwächen kann, ist es bei Erektionsstörungen grundsätzlich besser, auf Alkohol zu verzichten oder den Alkoholkonsum stark einzuschränken.

Autofahren und Tadalafil: Reaktion beobachten

Tadalafil kann als Nebenwirkung Schwindel verursachen oder das Sehvermögen beeinflussen. Achte darauf, wie Du auf die Einnahme von Tadalafil reagierst, bevor Du Auto fährst oder Maschinen bedienst.

Alternativen zu Tadalafil: Andere PDE-5-Hemmer und pflanzliche Potenzmittel

Neben Tadalafil gibt es eine Reihe von anderen PDE-5-Hemmern, die ebenfalls zur Behandlung von Erektionsstörungen entwickelt wurden. Sie wirken genauso zuverlässig und auf gleiche Weise, unterscheiden sich aber in der Wirkungsdauer, Dosierung, Wirkungseintritt und möglichen Nebenwirkungen. Damit haben Patienten den Vorteil, auf andere Mittel auszuweichen, falls sie Tadalafil nicht vertragen. Die wichtigsten PDE-5-Hemmer sind: 

  • Sildenafil (bekannt als Viagra®): Sildenafil war der erste PDE-5-Hemmer auf dem Markt und ist das bekannteste Potenzmittel. Die Wirkdauer ist mit 4-5 Stunden deutlich kürzer. 
  • Vardenafil (bekannt als Levitra®): Vardenafil wirkt ähnlich wie Sildenafil, jedoch wird ihm nachgesagt, dass es bei manchen Männern schneller wirkt und weniger Nebenwirkungen verursacht.
  • Avanafil (bekannt als Spedra®): Avanafil ist ein neuerer PDE-5-Hemmer, der besonders schnell wirkt – oft schon innerhalb von 15 Minuten – und eine kürzere Wirkungsdauer hat.

Neben den verschreibungspflichtigen Medikamenten wirst Du auf dem Markt auch Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche Mittel (Phytopharmaka) oder homöopathische Präparate finden, die eine potenzsteigernde Wirkung versprechen. Allerdings konnte keinem dieser Mittel eine Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen werden.2 Ebenso ist zu bedenken, dass auch „natürliche“ Substanzen und Stoffe nie harmlos sind und ebenso Neben- und Wechselwirkungen haben können.

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Häufige Fragen
Kann man Tadalafil täglich einnehmen?

Ja, als Dauertherapie wird Tadalafil täglich eingenommen. Allerdings in einer geringeren Dosis von 2,5 oder 5 mg. Die tägliche Einnahme einer höheren Dosis ist im Hinblick auf das Risiko für Nebenwirkungen nicht empfehlenswert. Möchtest Du täglich eine höhere Dosis einnehmen, solltest Du dies vorher mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin besprechen.

Wie lange dauert die Erektion mit Tadalafil an?

Die Wirkung von Tadalafil hält lange an (bis zu 36 Stunden). Eine Erektion dauert aber auch mit Tadalafil nur so lange, wie Du erregt bist. Wenn die Erregung nachlässt, werden die Botenstoffe, auf die Tadalafil reagiert, nicht mehr ausgeschüttet. Dadurch verliert auch das Tadalafil seine Wirkung.

Welche Alternativen Tadalafil gibt es zu Tadalafil?

Medikamentöse Alternativen zu Tadalafil sind andere PDE-5-Hemmer wie Sildenafil, Vardenafil und Avanafil. Der Wirkmechanismus der Präparate ist derselbe wie bei Tadalafil, Unterschiede zwischen den Medikamenten gibt es vor allem in der Wirkungsdauer und den möglichen Nebenwirkungen.

Wie viel kostet Tadalafil?

Tadalafil gibt es als Markenmedikament (Cialis®) und als Generikum von verschiedenen Herstellern. Grundsätzlich sind Generika immer preiswerter als das originale Markenprodukt, sind aber genauso wirksam und sicher. Der Preis für Tadalafil kann also variieren. Am besten lässt Du Dich in Deiner Arztpraxis oder Apotheke beraten, welches Präparat das geeignete für Dich ist. 

Kann ich Tadalafil ohne Rezept kaufen?

Nein, Tadalafil kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament gehört zu den rezeptpflichtigen Potenzmitteln und kann nur mit einem gültigen Rezept von einem Arzt erworben werden.

Quellenangaben
Links
  1. Tian, D., Wang, X., Zong, H., & Zhang, Y. (2017). Efficacy and safety of short- and long-term, regular and on-demand regimens of phosphodiesterase type 5 inhibitors in treating erectile dysfunction after nerve-sparing radical prostatectomy: a systematic review and meta-analysis. Clinical Interventions in Aging, Volume 12, 405–412. https://doi.org/10.2147/cia.s122273
  2. Leisegang, K., & Finelli, R. (2021). Alternative medicine and herbal remedies in the treatment of erectile dysfunction: A systematic review. Arab Journal of Urology, 19(3), 323–339. https://doi.org/10.1080/2090598x.2021.1926753
  3. Tadalafil Lilly | European Medicines Agency (EMA). (2017, July 4). European Medicines Agency (EMA). https://www.ema.europa.eu/en/medicines/human/EPAR/tadalafil-lilly
  4. Curran, M. & Keating, G. Tadalafil. Drugs 63, 2203–12; discussion 2213–4 (2003).
  5. Croxtall, J. D. & Lyseng-Williamson, K. A. Tadalafil: in pulmonary arterial hypertension. Drugs 70, 479–488 (2010).
  6. Tadalafil Generic for ED Announced for US Market. Pharmacy Times https://www.pharmacytimes.com/view/tadalafil-generic-for-ed-announced-for-us-market (2018).
  7. Klein, S. Tadalafil. Vidal MMI Germany GmbH https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Tadalafil_47299 (2019).
  8. Wong, P., Lawrentschuk, N. & Bolton, D. M. Phosphodiesterase 5 inhibitors in the management of benign prostatic hyperplasia and erectile dysfunction: the best of both worlds. Curr. Opin. Urol. 19, 7–12 (2009).
  9. Wang, C. Phosphodiesterase-5 inhibitors and benign prostatic hyperplasia. Curr. Opin. Urol. 20, 49–54 (2010).Klein, S. (2019, February 5). Tadalafil. Gelbe Liste Online. https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Tadalafil_47299
  10. Clanner-Engelshofen, B., & Waxenegger, C. (2021, July 16). Tadalafil. NetDoktor. https://www.netdoktor.de/medikamente/tadalafil/
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