GoSpring Ratgeber: Spedra®

Spedra® ist ein Medikament zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion). Der enthaltene Wirkstoff, Avanafil, ist ein sogenannter PDE-5-Hemmer. Diese Wirkstoffe verbessern die Durchblutung im Penis und ermöglichen so eine festere und länger anhaltende Erektion. Spedra® ist das neueste Medikament der Wirkstoffgruppe und wie alle PDE-5-Hemmer nur nach ärztlicher Untersuchung und mit Rezept erhältlich. Die empfohlene Dosierung ist 100 mg. Die Wirkung der Tabletten setzt bereits nach 15 - 30 Minuten ein und kann bis zu 6 Stunden anhalten.

Gelbe Spedra-Tablette mit Bruchrille – Spedra, zur Behandlung von Erektionsstörungen.
Letzte Änderung:
11.3.2025
Lesezeit: 8 min

Was ist Spedra®?

Spedra® ist ein relativ neuer Wirkstoff zur Behandlung von Erektionsstörungen. Er gehört zur medizinischen Gruppe der PDE-5-Hemmer, reduziert also die Ausschüttung des Enzyms Phosphodiesterase-5. Der Wirkstoff kam 2014 - rund 15 Jahre nach dem ersten PDE-5-Hemmer Viagra® - auf den Markt und wird in Europa unter dem Produktnamen Spedra® (in den USA als Stendra®) vermarktet. Medikamente mit Spedra® sind verschreibungspflichtig und nur mit Rezept in Apotheken zu kaufen.

Wie wirkt Spedra®?

Bei sexueller Stimulation wird Stickstoffmonoxid freigesetzt. Dies regt die Produktion des Botenstoffes  cGMP  (zyklisches Guanosinmonophosphat)  an. cGMP bewirkt, dass sich die glatten Muskeln im Penis entspannen, was die Blutzufuhr in die Schwellkörper des Glieds verbessert. So wird eine stärkere und längere Erektion möglich. Wie bei allen PDE-5-Hemmern  beruht die Wirkung von Spedra® darauf, dass es die Konzentration von cGMP  (zyklisches Guanosinmonophosphat) hoch hält. Ohne die Wirkung der PDE-5-Hemmer kommt es zur Ausschüttung des Gegenspielers von cGMP, dem Enzym Phosphodiesterase 5 (PDE-5-). PDE-5 baut cGMP ab und führt so zu einem Nachlassen der Erektion. PDE-5-Hemmer wirken also, indem sie die Ausschüttung von PDE-5 verhindern und so für einen hohen cGMP-Spiegel sorgen. 

Die Wirkung von Spedra® im Körper

Wie zuverlässig wirkt Spedra®? 

Spedra® verbessert in allen Dosierungen die Erektionsfähigkeit bei Männern mit erektiler Dysfunktion. Zu diesem Ergebnis kommen verschiedene Übersichtsstudien (Metaanalysen)1,2 die insgesamt 13  klinische Studien (RCTs) mit insgesamt 5.953 Patienten auswerteten:

 Die Patienten hatten eine

  • erhöhte Erfolgsrate bei Penetration ( 3,2-fach höhere Erfolgsrate vs. Placebo) und 
  • erhöhte Erfolgsrate bei vollzogenem Geschlechtsverkehr (2,53-fach höhere Erfolgsrate vs. Placebo) 
  • höhere Zufriedenheit mit ihrem Sexualleben (Verbesserung des IIEF-EF-Wertes (Index of Erectile Function (IIEF) um durchschnittlich 4,57 Punkte sowie eine signifikante Verbesserung des Sexual Encounter Profile (SEP). (Der IIEF-EF und SEP sind standardisierte Fragebögen zur Beurteilung der erektilen Funktion bei Männern.)

Spedra®-Besonderheiten: Schnell und verträglich durch hohe Selektivität 

Spedra® kam rund 15 Jahre nach dem ersten PDE-5-Hemmer auf den Markt. So konnten die Entwickler viele Erfahrungen und Erkenntnisse über die Behandlung von Erektionsstörungen einfließen lassen und den Wirkstoff optimieren::

  • Spedra® ist besonders gut auf das Enzym PDE-5 abgestimmt (höhere Selektivität). In-vitro-Studien3 während der Entwicklungsphase des Medikamentes zeigten, dass Spedra® PDE-5 um ein Vielfaches stärker hemmt als andere Phosphodiesterasen (PDE-3, PDE-6 u.a.). Dadurch wirkt Spedra® gezielter und ist besser verträglich.
  • Spedra® wirkt bereits nach 15-30 Minuten, während andere PDE-5-Hemmer in der Regel 30-60 Minuten vor der geplanten sexuellen Aktivität eingenommen werden müssen. So ist ein spontaneres Sexleben möglich
  • Spedra® zeigte in den für die Zulassung erforderlichen Studien3 ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen als andere PDE-5-Hemmer. Dies ist vermutlich auf die hohe Selektivität für PDE-5 zurückzuführen. Dadurch hat Spedra® weniger Einfluss auf andere Phosphodiesterase-Enzyme, wodurch das Risiko für systemische (den gesamten Körper betreffende) Nebenwirkungen reduziert wird.  

Insgesamt ist Spedra® ein effektiver und gut verträglicher PDE-5-Hemmer mit schnellem Wirkungseintritt und potenziell weniger Nebenwirkungen. Mit dem Wirkstoff gibt es eine zusätzliche Behandlungsoption für die erektile Dysfunktion,  insbesondere für Patienten, die eine schnell wirkende Therapie bevorzugen.

Spedra® wirkt nicht? Das könnten die Ursachen sein

Grundvoraussetzung für die Wirkung ist, dass Du sexuell erregt bist, denn PDE-5-Hemmer haben keinen Einfluss auf das Lustempfinden (Libido) und wirken auf Stoffe (Stickstoff), die bei sexueller Erregung ausgeschüttet werden. 

Auch lässt sich nicht jede Form von Erektionsstörung mit PDE-5-Hemmern behandeln. Sie wirken bevorzugt bei erektiler Dysfunktion, die auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen sind. Sie wirken nicht oder nur eingeschränkt bei Erektionsstörungen durch Verletzungen im Bauchraum, etwa durch Unfälle oder Operationen, durch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, schwere Nervenschädigungen oder bei psychisch bedingten Ursachen. 

Anwendung und Dosierung von Spedra®

Spedra® wird in Form von Tabletten (Film- oder konventionelle Tabletten) verabreicht. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Bei gleichzeitiger Einnahme zu einer sehr fetthaltigen Mahlzeit kann sich aber die Zeit bis zum Eintritt der Wirkung verzögern. 

Spedra® gibt es in drei Dosierungen:

  • Spedra® 100 mg: empfohlene Standard- und Anfangsdosis, für die meisten Patienten am besten geeignet
  • Spedra® 200 mg: Höchstdosis, kann angewendet werden, wenn 100 mg nicht ausreichend wirksam sind. In Studien1 konnte nachgewiesen werden, dass Spedra® 200 mg wirksamer ist als 100 mg und gleichzeitig das Risiko für Nebenwirkungen nicht signifikant steigt
  • Spedra® 50 mg: geringste Dosis, kann die Verträglichkeit verbessern, wenn 100 mg unerwünschte Nebenwirkungen verursachen oder Vorerkrankungen eine vorsichtige Dosierung erfordern.
  • Maximal 1 Tablette täglich: Unabhängig von der jeweiligen Dosierung darf jeweils nur eine Spedra®-Tablette am Tag eingenommen werden. 

Bitte beachte: Spedra® solltest Du nie ohne vorherige ärztliche Untersuchung und ohne Verschreibung einnehmen. Es ist wichtig, dass der eingenommene Wirkstoff und die Dosierung auf Deine individuellen Beschwerden und körperlichen Voraussetzungen abgestimmt sind. Ändere nie die Dosierung ohne Rücksprache mit Deiner Ärztin / Deinem Arzt. 

Wie schnell und wie lange wirkt Spedra®?

Vergleicht man Spedra® mit  Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil, ist ein Unterschied der schnelle Wirkungseintritt. 15 - 30 Minuten nach der Einnahme beginnt Spedra® zu wirken. Der genaue Zeitpunkt hängt jedoch auch von individuellen Faktoren ab, er kann also von Mann zu Mann variieren. 

Die Wirkung dauert im Schnitt sechs Stunden an. Nach 6 bis 17 Stunden ist Spedra® bereits wieder zur Hälfte abgebaut (Halbwertszeit). Der Abbau findet überwiegend in der Leber statt und Abbauprodukte werden mit dem Stuhl und in geringen Mengen über den Urin ausgeschieden.  

Ist eine Dauertherapie mit Spedra® möglich?

Eine kontinuierliche tägliche Einnahme, wie es bei einer Dauertherapie der Fall wäre, ist für Spedra® kein typischer Einsatz. Vor einer  regelmäßigen Einnahme sollten Risiken und Nutzen sorgfältig abgewogen werden. Sprich mit Deinem behandelnden Arzt / Deiner behandelnden Ärztin, ob dies für Dich unter Berücksichtigung Deiner persönlichen Gesundheit und Begleiterkrankungen eine sinnvolle Therapie ist.

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Geringeres Risiko: Mögliche Nebenwirkungen

Spedra® zeigte in verschiedenen Studien 1,2,3 ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen als andere PDE-5-Hemmer. Zurückzuführen ist dies vermutlich auf die hohe Selektivität für PDE-5. Von den 2566 Probanden, die während der Entwicklung von Spedra® an Studien3 teilnahmen wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:

Am häufigsten 

  • Kopfschmerzen, 
  • Hitzegefühl
  • Nasenverstopfung
  • Verstopfung der Nebenhöhlen (Sinussekretstauung)
  •  Rückenschmerzen

Gelegentlich  traten auf

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Verschwommenes Sehen
  • Hitzewallungen 
  • Erhöhung der Leberenzyme
  • Herzrasen 

Selten wurde unter anderem beobachtet

  • Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis)
  • Schlaflosigkeit
  • Muskelschmerzen 
  • Brustschmerzen 
  • Bluthochdruck
  • Herzgeräusche
  • Blut im Urin

Spedra Nebenwirkungen: Besonderheiten

  • Es zeigte sich auch, dass die Nebenwirkungen seltener oder schwächer werden, wenn der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum eingenommen wird.
  • Die Studienergebnisse aus dem Entwicklungszeitraum3 deuten darauf hin, dass unerwünschte Ereignisse und Nebenwirkungen insgesamt häufiger bei Probanden mit starkem Übergewicht (Body Mass Index größer 25) auftraten.
  • Bei anderen PDE-5-Hemmern wurden wenige Fälle von nicht arteriitischer anteriorer ischämischer Optikusneuropathie (NAION) und plötzlichem Hörverlust berichtet. Dies trat im Rahmen der klinischen Studien bei Spedra® nicht auf.
Ernste Nebenwirkungen sofort behandeln!

Schwere Nebenwirkungen sind zwar selten, wenn sie auftreten, ist es aber wichtig, schnell ärztliche Hilfe einzuholen. 

Bei folgenden Symptomen solltest Du sofort Deine Arztpraxis oder eine Notaufnahme aufsuchen.

  • Anhaltende Erektion (Priapismus): Eine Erektion, die länger als 4 Stunden anhält, kann das Gewebe des Penis schädigen.
  • Brustschmerzen oder Atembeschwerden, besonders wenn sie während der sexuellen Aktivität auftreten.
  • Plötzlicher Sehverlust oder starke Sehbeeinträchtigungen wie verschwommenes Sehen
  • Plötzlicher Hörverlust oder ein akutes Klingeln in den Ohren.
  • Schwere allergische Reaktionen, wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden.
  • Ohnmacht oder starke Schwindelanfälle

Herzensangelegenheit: Spedra® Wechselwirkungen und Kontraindikationen

Aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung kann Spedra®  vor allem bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen und schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen lebensbedrohliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auslösen. Sie sollten Spedra® nicht oder nur in individuell abgestimmten Dosierungen einnehmen. Informiere Deinen Arzt / Deine Ärztin immer ausführlich über Deine Krankheitsgeschichte und die Medikamente, die Du einnimmst. 

In folgenden Fällen darfst Du Spedra® nicht oder nur in vorheriger  Abstimmung mit Deiner Ärztin / Deinem Arzt einnehmen. 

  • Wenn Du in den letzten sechs Monaten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest.
  • Wenn bei Dir in den letzten 6 Monaten Angina Pectoris oder Herzrhythmusstörungen auftraten.
  • Wenn Du unter einem  schlecht eingestellten Blutdruck leidest.
  • Wenn Du unter schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen leidest.
  • Wenn Du erblich bedingte, schwere Augenerkrankungen hast.

Medikamente, die gleichzeitig mit Spedra® eingenommen werden, können die Wirkung verstärken und gefährliche Wechselwirkungen hervorrufen. Sprich mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin, wenn Du 

  • gleichzeitig Stickstoffpräparate (NO-Donatoren), z.B. Nitroglycerin einnimmst. Dies kann zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall führen. 
  • überempfindlich auf den Wirkstoff reagierst
  • Medikamente gegen erhöhten Bluthochdruck in der Lunge einnimmst
  • durch eine Augenerkrankung einen Verlust der Sehkraft auf einem Auge hast.
  • starke Medikamente anwendest,  die Enzyme im Körper beeinflussen, wie bestimmte Antimykotika oder Antibiotika.

Fuß vom Gas? Spedra® und Auto fahren

Grundsätzlich ist die Verkehrstüchtigkeit durch Spedra® nicht eingeschränkt. Da Spedra® Schwindel verursachen kann, solltest Du aber zuerst prüfen, wie Du auf den Wirkstoff reagierst, bevor Du Dich hinters Steuer setzt. 

Zum Wohl!? Spedra® und Alkohol 

Alkohol kann die Wirkung von Spedra® beeinträchtigen und eventuelle Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelgefühle verstärken. Da Alkohol die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt, solltest Du bei Erektionsstörungen generell Alkohol nur in geringen Mengen oder gar nicht konsumieren.

Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil: Was sind Alternativen für Spedra®?

Alternativen zu Spedra® sind vor allem andere PDE-5-Hemmer. Sie wirken auf dieselbe Weise und ebenso zuverlässig, unterscheiden sich aber in Faktoren wie Wirkungseintritt, Wirkdauer oder Nebenwirkungen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             
WirkstoffAnwendungsgebietArt der AnwendungDosierungWirkeintrittWirkdauerNebenwirkungenStudien
SildenafilBehandlung der erektilen DysfunktionOral in Tablettenform25 mg, 50 mg, 100 mg; 30 Minuten bis 1 Stunde vor der sexuellen Aktivität30-60 Minuten nach Einnahme4 - 5 StundenKopfschmerzen, Gesichtsrötungen, Verdauungsstörungen, Nasenverstopfung, Sehstörungen, blaue Flecken, MuskelschmerzenZahlreiche klinische Studien bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit
TadalafilBehandlung der erektilen Dysfunktion, ProstatabeschwerdenOral in Tablettenform2,5 mg, 5 mg, 10 mg, 20 mg; 30 Minuten bis 1 Stunde vor der sexuellen Aktivität oder täglich30 - 60 Minuten nach EinnahmeBis zu 36 StundenKopfschmerzen, Gesichtsrötungen, Verdauungsstörungen, Nasenverstopfung, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, NasenblutenZahlreiche klinische Studien bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit
VardenafilBehandlung der erektilen DysfunktionOral in Tablettenform5 mg, 10 mg, 20 mg; 30 Minuten bis 1 Stunde vor der sexuellen Aktivität25-60 Minuten nach Einnahme4 - 5 StundenKopfschmerzen, Gesichtsrötungen, Verdauungsstörungen, Nasenverstopfung, Schwindel, Übelkeit, DurchfallZahlreiche klinische Studien bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit
Spedra®Behandlung der erektilen DysfunktionOral in Tablettenform50 mg, 100 mg, 200 mg; 15 bis 30 Minuten vor der sexuellen Aktivität15 - 30 Minuten nach Einnahme6 - 7 StundenKopfschmerzen, Gesichtsrötungen, Verdauungsstörungen, Nasenverstopfung, Hitzewallungen, Muskelschmerzen, MüdigkeitZahlreiche klinische Studien bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit
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Die Wirkungsweisen der Potenzmittel Sildenafil, Vardenafil, Avanafil oder Tadalafil sind vergleichbar. Allerdings wurde bei Avanafil ein schnellerer Wirkeintritt als bei  anderen PDE-5-Hemmern festgestellt.

Günstige Alternativen? Warum es keine Spedra-Generika gibt 

Das Patent für Avanafil wurde 2012 ausgestellt. In der Regel gelten Patente für medizinische Wirkstoffe 15 bis 20 Jahre. Solange das Patent gilt, dürfen keine anderen Hersteller Medikamente mit dem Wirkstoff entwickeln. Es wird also voraussichtlich noch einige Jahre dauern, bis es kostengünstige Generika für Spedra® gibt. 

Natürlich wirksam? Pflanzliche Alternativen 

Neben den verschreibungspflichtigen PDE-5-Hemmern wirst Du auf dem Markt auch Nahrungsergänzungsmittel, pflanzliche Mittel (Phytopharmaka) oder homöopathische Präparate finden, die eine potenzsteigernde Wirkung versprechen. Allerdings konnte keinem dieser Mittel eine Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen werden.5 Ebenso solltest Du bedenken, dass auch „natürliche“ Substanzen und Stoffe nie harmlos sind und ebenso Neben- und Wechselwirkungen haben können.

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Häufige Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Spedra und Viagra?

Beide Wirkstoffe gehören zur Gruppe der PDE-5-Hemmer und haben grundsätzlich die gleiche Wirkweise. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in der Zeit bis zum Wirkeintritt und der Wirkdauer. Bei Spedra tritt die Wirkung 15-30 Minuten nach Einnahme ein, bei Viagra 30-60 Minuten nach Einnahme. Die Wirkung von Viagra hält 4 -5 Stunden an. Die Wirkung von Spedra hält 6 - 7 Stunden an.

Was ist besser, Spedra oder Viagra?

Bis das Arzneimittel seine Wirkung entfaltet, kann bis zu einer Stunde vergehen. Voraussetzung ist dabei sexuelle Erregung. Wenn die Erregung abklingt, lässt auch die Erektion wieder nach. Wenn das Medikament auch nach einiger Zeit und bei sexueller Erregung nicht wirkt, solltest Du mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt alternative Behandlungsmöglichkeiten besprechen. 

Was ist besser, Spedra oder Cialis?

Beide Wirkstoffe gehören zur Gruppe der PDE-5-Hemmer und haben grundsätzlich die gleiche Wirkweise. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in der Zeit bis zum Wirkeintritt und der Wirkdauer. Bei Spedra tritt die Wirkung 15-30 Minuten nach Einnahme ein, bei Cialis 30-60 Minuten nach Einnahme. Die Wirkung von Tadalafil hält bis zu 36 Stunden an. Die Wirkung von Avanafil hält 6 - 7 Stunden an.

Kann ich Spedra ohne Rezept kaufen?

Nein, Spedraist verschreibungspflichtig und nicht ohne Rezept erhältlich. Für den Kauf von Avanafil ist zu Deiner eigenen Sicherheit eine vorherige ärztliche Untersuchung und ein Rezept erforderlich. Sollte es Dir im Internet ohne Rezept angeboten werden, solltest Du vorsichtig sein. Es handelt sich dabei meist um Medikamentenfälschungen, die für Deine Gesundheit gefährlich sein können.

Was kostet Spedra in der Apotheke?

Spedra kostet Stand März 2025 rund 80 Euro für 4 Tabletten in der Dosierung 100 mg.

Wie lange wirkt Spedra?

Die Wirkung von Spedra hält rund 6 - 7 Stunden an.

Wird Spedra von der Krankenkasse bezahlt?

Medikamente gegen Erektionsstörungen werden aktuell von der Krankenkasse nur bezahlt, wenn eine schwerere Erkrankung, z.B. Prostataerkrankungen zugrunde liegt. In der Regel übernimmt die Kasse die Kosten nicht.

In welcher Dosierung ist das Potenzmittel Spedra® erhältlich?

Spedra gibt es in 50 mg, 100 mg und 200 mg. Die empfohlene und gebräuchlichste Dosis ist 100 mg.

Was ist der Unterschied zwischen Spedra® und Stendra®?

Spedra® und Stendra® sind verschiedene Handelsnamen für Medikamente mit dem Wirkstoff Avanafil. Der Wirkstoff wird in Europa unter dem Namen Spedra, ind USA unter dem Namen Stendra vermarktet.

Gibt es bestimmte Personengruppen, die Spedra® nicht einnehmen sollten?

Spedra® darf nicht von Patienten eingenommen werden, die mit organischen Nitraten behandelt werden. Bei schweren Herzerkrankungen, unkontrolliertem Blutdruck, Leber- und Nierenproblemen sowie bestimmten Augenkrankheiten ist ebenfalls von der Einnahme abzusehen. Zudem können bestimmte HIV- und Pilzmedikamente sowie Riociguat, ein Medikament gegen Lungenhochdruck, zu Nebenwirkungen führen.

Wie wirkt Spedra® am besten?

Spedra® und Stendra® sind verschiedene Handelsnamen für Medikamente mit dem Wirkstoff Avanafil. Der Wirkstoff wird in Europa unter dem Namen Spedra, ind USA unter dem Namen Stendra vermarktet.

Kann ich Sildenafil ohne Rezept kaufen?

Nein, Sildenafil kaufen ohne Rezept ist nicht möglich. Das Medikament gehört zu den rezeptpflichtigen Potenzmitteln und kann nur mit einem gültigen Rezept von einem Arzt erworben werden.

Kann ich Viagra ohne Rezept kaufen?

Nein, Viagra kaufen ohne Rezept ist nicht erlaubt. Da es sich um ein rezeptpflichtiges Potenzmittel handelt, ist der Erwerb nur mit einem gültigen ärztlichen Rezept möglich. Dies dient Ihrer Sicherheit, da eine medizinische Beratung wichtig ist, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen auszuschließen.

Quellenangaben
Links
  1. Li, J., Peng, L., Cao, D., He, L., Li, Y., & Wei, Q. (2019). Avanafil for the Treatment of men With Erectile Dysfunction: A Systematic Review and Meta-analysis of Randomized Controlled Trials. American Journal of Men S Health, 13(5). https://doi.org/10.1177/1557988319880764
  2. Kyle, J. A., Brown, D. A., & Hill, J. K. (2013). Avanafil for erectile dysfunction. Annals of Pharmacotherapy, 47(10), 1312–1320. https://doi.org/10.1177/1060028013501989
  3. Spedra. (2021). Spedra 50 mg Tabletten [Pharmaceutical]. https://www.ema.europa.eu/de/documents/product-information/spedra-epar-product-information_de.pdf
  4. Evans, J., & Hill, S. (2015). A comparison of the available phosphodie­sterase-5 inhibitors in the treatment of erectile dysfunction: a focus on avanafil. Patient Preference and Adherence, 1159. https://doi.org/10.2147/ppa.s56002
  5. Leisegang, K., & Finelli, R. (2021). Alternative medicine and herbal remedies in the treatment of erectile dysfunction: A systematic review. Arab Journal of Urology, 19(3), 323–339. https://doi.org/10.1080/2090598x.2021.1926753
  6. Manski, M. D. (n.d.). Phosphodiesterasehemmer. Dirk Manski. https://www.urologielehrbuch.de/phosphodiesterasehemmer.html
  7. DocCheck, M. B. (n.d.). Avanafil - DocCheck Flexikon. DocCheck Flexikon. https://flexikon.doccheck.com/de/Avanafil?utm_source=www.doccheck.com&utm_medium=DC%2520Search&utm_campaign=DC%2520Search%2520content_type%253Aall&utm_content=DC%2520Search%2520Avanafil
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