Erektionsstörungen durch Stress

Potenzkiller Nummer 1 - Stress: Wie Stress Erektile Dysfunktion verursacht

Dauerhafter Stress beeinträchtigt neben der Libido auch die Erektionsfähigkeit. Wer im Bett Vollgas geben möchte, sollte im Alltag also besser einen Gang runterschalten.

Erektionsstörungen durch Stress: Das kannst Du tun! | GoSpring
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Letzte Änderung:
6.11.24
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stress ist in der heutigen Welt kaum wegzudenken, für das Stresserleben relevant ist jedoch insbesondere der Umgang damit
  • Stresshormone bewirken das Verengen der Blutgefäße und können so beim Mann eine Erektionsstörung verursachen
  • Stressreduktion und das Erlernen von Bewältigungskompetenzen helfen, stressbedingte Erektionsstörungen zu überwinden
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Prof. Dr. med. Christian Wülfing

Chefarzt Urologie Asklepios Klinik Altona, Hamburg

"Besonders junge Männer erfahren durch Leistungsdruck und Stress verursachte Erektionsprobleme. Essentiell in dessen Behandlung ist eine Veränderung des Umgangs mit der Belastung sowie der Aufbau von Selbstvertrauen in die eigenen sexuellen Fähigkeiten. Hier spielen Potenzmittel wie Sildenafil eine nicht unbedeutende Rolle."

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Was ist Stress?

Stress ist überlebenswichtig. Sind wir in einer Belastungssituation werden Hormone wie Kortisol und Adrenalin freigesetzt und der Körper stellt sich auf Fight or Flight (Kampf oder Flucht) ein. Dabei aktivieren sich viele Bereiche des Körpers: Die Atmung wird schneller, der Blutdruck steigt, die Konzentration wird geschärft, mehr Energie wird verbraucht.

Ist die stressige Situation vorbei, beruhigt und erholt sich der Körper - theoretisch. In der heutigen, schnelllebigen Welt sind wir jedoch ständig reizüberflutet und werden mit erhöhten Ansprüchen in Beruf und Familie konfrontiert. Zeit, die innere Balance und Erholung zu finden, bleibt da nicht. Die Folge ist ein chronischer Stresszustand, der nicht nur unserer Psyche, sondern auch unserem Körper langfristig schadet und Krankheiten verursachen kann.

Information
Wie viele Menschen fühlen sich gestresst?
  • 33% der Menschen erleben extremen Stress
  • 73% der Menschen erleben stressbedingt psychologische Symptome
  • 77% der Menschen erleben stressbedingt körperliche Symptome¹
  • Erektile Dysfunktion ist eines solcher stressinduzierten Symptome beim Mann.²

Häufige Ursachen

Stress hat viele Ursachen und ist sehr subjektiv. Die Reaktion darauf ist neben dem internen oder externen Stressor abhängig von der individuellen Bewertung des Stressors sowie den persönlichen Ressourcen und Bewältigungskompetenzen. Typische Stressoren sind:

Information
  • Doppelbelastung durch Beruf und Familie
  • Überhöhte Anforderungen durch andere oder einen selbst
  • Kritische Lebensereignisse, z.B. der Verlust oder schwere Krankheiten einer nahestehenden Person
  • Dauererreichbarkeit, Reizüberflutung, Termindruck
  • Überhöhte Anforderungen durch andere oder einen selbst
  • Mangel an Entspannung und Erholung
  • Ängste und Sorgen

Wie hängen Stress und Erektile Dysfunktion zusammen?

Wenn wir angestrengt sind laufen einige Bereiche des Körpers auf Hochtouren - andere hingegen auf Sparflamme. Dazu gehört neben der Tätigkeit der Fortpflanzungsorgane auch die Produktion von Sexualhormonen wie Testosteron. Die Folge ist eine verringerte Lust auf Sex

Information
Robert Sapolsky, Verhaltens- und Neuroforscher:

„Stellen Sie sich ein Zebra vor, das von einem Löwen verfolgt wird. Es wird jetzt keinen Gedanken an eine Paarung verschwenden.“⁴

Einige Stresshormone, darunter fallen Epinephrin und Norepinephrin, bewirken ein Zusammenziehen der Blutgefäße. In der Folge wird der Blutzufluss in die Schwellkörper des Penis erschwert und der Penis kann nicht erigieren. Es kommt zu einer Erektilen Dysfunktion.⁵

Die zunehmenden Versagensängste bezüglich der eigenen sexuellen Performance stellen eine emotionale Belastung dar, welcher wiederum die Erektion erschwert. Zusätzlich werden häufig beruhigende Medikamente eingenommen, die ebenfalls der Erektion schaden. Schnell befindet der Mann sich in einem Teufelskreis.

Symptome einer psychischen Erektionsstörung

Einige Symptome weisen klar darauf hin, dass eine Erektionsstörung Stress geschuldet ist und keine organischen Ursachen hat:

Information
  • Die Erektionsprobleme sind plötzlich und in einer besonders anstrengenden Zeit aufgetreten.
  • Du hast nächtliche Erektionen und wachst mit einer Morgenlatte auf.
  • Mal funktioniert das mit der Erektion und mal nicht. Zum Beispiel klappt es beim Masturbieren, nicht aber beim Liebesspiel mit dem Partner/der Partnerin.
  • Du hast weniger Lust auf Sex.

Ursachen der Erektionsstörungen behandeln

Wenn Du Deine Erektile Dysfunktion Stress verdankst, hat das einen großen Vorteil: Psychische Erektionsprobleme sind heilbar!

Elementar ist dabei die Behandlung der Ursache. Darunter fällt neben der direkten Stressreduktion das Erlernen von Bewältigungskompetenzen und die Neubewertung belastender Stimuli. Diese Kompetenzen kannst Du Dir in einer Therapie oder auf Eigenregie aneignen. Hier einige Tipps, wie Du Dein Stresserleben reduzieren kannst:

Akzeptiere Deinen Stresszustand

Es ist völlig normal, dass Dich einige Herausforderungen belasten. Schreib am besten alle Stressoren in Deinem Umfeld auf und ordne sie, damit Du einen besseren Überblick und den Kopf frei bekommst.

Betreibe Zeitmanagement

Ein fester Kalender und To do Listen helfen dabei sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Raus aus der Opferrolle

“Ich muss” wird zu “Ich kann und ich will”. Einfache Umformulierungen helfen bereit, selbstbestimmter zu denken und zu handeln..

Geteiltes Leid ist halbes Leid

Öffne Dich gegenüber nahestehenden Personen oder Arbeitskollegen. Vielleicht können Sie dich unterstützen und Last abnehmen.

Achte auf Deine Ernährung

Insbesondere blutdrucksenkende Lebensmittel (frischer Fisch, Knoblauch, Bananen) sowie Lebensmittel mit Vitamin B1 (Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Fleisch) wirken Stressreaktionen des Körpers entgegen.⁶ Kontraproduktiv hingegen sind Kaffee und Energydrinks.⁷

Bewegungs ist die beste Therapie

Bei Sport werden Hormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut und der Kopf wird frei.⁸ Ein guter Nebeneffekt: Bewegung steigert die Durchblutung, wovon auch die Schwellkörper des Penis und somit die Erektion profitiert.⁹

Mach Entspannungsübungen

Traumreisen, Autogenes Training, Atemübungen und Meditation wirken Anspannung direkt entgegen und helfen dabei, die innere Balance zu behalten.

ED-Symptome mit Potenzmitteln bekämpfen

Chronische Anspannung abzubauen und wieder in die Balance zu finden geschieht nicht von heute auf morgen. Hinzu kommt, dass psychische Erektionsstörungen häufig durch Versagensängste und Leistungsdruck bezüglich der eigenen Sexualität aufrechterhalten werden.

Um wieder sexuelles Selbstvertrauen aufbauen und die Phase der Stressbewältigung überbrücken zu können, sind Potenzmittel eine gute Therapie. Insbesondere PDE-5-Hemmer wie Tadalafil oder Sildenafil behandeln eine psychische Erektile Dysfunktion hocheffektiv und können innerhalb kürzester Zeit die langersehnte Erektion herbeizaubern. Die positive sexuelle Erfahrung durch die Medikamente wird Dir helfen, Deinem Penis wieder trauen zu können und Deine psychische Erektile Dysfunktion zu überwinden!


Zusammenfassung

Chronischer Stress beeinträchtigt nicht nur die Libido, sondern auch die Erektionsfähigkeit, was die Notwendigkeit einer effektiven Stressbewältigung zur Erhaltung der sexuellen Gesundheit unterstreicht. Stress verursacht eine Verengung der Blutgefäße, die zu Erektionsstörungen führen kann, was die Bedeutung der Stressreduktion und die Entwicklung von Bewältigungskompetenzen hervorhebt. Der Ratgeber betont zudem die Rolle von PDE-5-Hemmern wie Sildenafil bei der Behandlung von stressbedingten Erektionsproblemen, die Männern helfen, ihr Vertrauen in ihre sexuellen Fähigkeiten wiederzugewinnen.

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Häufige Fragen
Was genau versteht man unter stressbedingten Erektionsstörungen?

Stressbedingte Erektionsstörungen treten auf, wenn anhaltender psychischer Stress die sexuelle Funktion beeinträchtigt. Dies geschieht meist durch die stressinduzierte Verengung der Blutgefäße, was den Blutfluss in den Schwellkörper des Penis behindert und somit das Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion erschwert.

Wie kann man am besten stressbedingte Erektionsstörungen behandeln?

Zur Behandlung stressbedingter Erektionsstörungen sind Techniken zur Stressreduktion wie Achtsamkeit, Meditation und regelmäßige körperliche Betätigung effektiv. Zusätzlich kann die medikamentöse Behandlung mit PDE-5-Hemmern, wie Sildenafil oder Tadalafil, unterstützend wirken, um die Symptome zu lindern.

Welche Rolle spielen PDE-5-Hemmer bei der Behandlung von stressbedingten Erektionsproblemen?

PDE-5-Hemmer, wie Sildenafil, erhöhen den Blutfluss in den Penis und unterstützen so das Erreichen einer Erektion. Sie sind besonders hilfreich für Männer, deren Erektionsstörungen hauptsächlich durch die physiologischen Auswirkungen von Stress verursacht werden, wie die Verengung der Blutgefäße.

Können Veränderungen im Lebensstil tatsächlich helfen, stressbedingte Erektionsstörungen zu verhindern oder zu verbessern?

Ja, Veränderungen im Lebensstil wie die Verbesserung des Stressmanagements, regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung können signifikant dazu beitragen, die Symptome von stressbedingten Erektionsstörungen zu lindern oder zu verhindern. Diese Maßnahmen verbessern die allgemeine Gesundheit und verringern die Auswirkungen von Stress auf den Körper, einschließlich der sexuellen Funktion.

Quellenangaben
Links

¹https://www.stress.org/stress-research

²Van Vo, T., Hoang, H. D., & Thanh Nguyen, N. P. (2017). Prevalence and associated factors of erectile dysfunction among married men in Vietnam. Frontiers in public health, 5, 94.

³Hamilton, L. D., Rellini, A. H., & Meston, C. M. (2008). Cortisol, sexual arousal, and affect in response to sexual stimuli. The journal of sexual medicine, 5(9), 2111-2118.

⁴Sapolsky, R. (1998). Why zebras don’t get ulcers: An updated guide to stress. Stress-Related Diseases, and Coping.

⁵Ayada, C., Toru, Ü., & Korkut, Y. (2015). The relationship of stress and blood pressure effectors. Hippokratia, 19(2), 99.

⁶Kiecolt-Glaser, J. K., Belury, M. A., Andridge, R., Malarkey, W. B., & Glaser, R. (2011). Omega-3 supplementation lowers inflammation and anxiety in medical students: a randomized controlled trial. Brain, behavior, and immunity, 25(8), 1725-1734.

⁷Lara, D. R. (2010). Caffeine, mental health, and psychiatric disorders. Journal of Alzheimer's disease, 20(s1), S239-S248.

⁸Strickland, J. C., & Smith, M. A. (2014). The anxiolytic effects of resistance exercise. Frontiers in psychology, 5, 753.

⁹Belardinelli, R., Lacalaprice, F., Faccenda, E., Purcaro, A., & Perna, G. (2005). Effects of short-term moderate exercise training on sexual function in male patients with chronic stable heart failure. International journal of cardiology, 101(1), 83-90.

¹⁰Huang, S. A., & Lie, J. D. (2013). Phosphodiesterase-5 (PDE5) inhibitors in the management of erectile dysfunction. Pharmacy and therapeutics, 38(7), 407.

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