Erektionsstörung ist nicht gleich Erektionsstörung. So bekommen die einen gar keinen hoch oder erschlaffen nach kurzer Zeit, während andere unter einer schmerzhaften Dauererektion leiden. Alles sehr belastend - jedoch behandelbar.
"Wer einmal keine Erektion bekommt, leidet noch nicht unter einer Erektilen Dysfunktion. Häufen sich die Erektionsstörungen jedoch oder bekommt der Betroffene gar keine Versteifung des Penis mehr zustande, kann es zu einer chronischen Erektilen Dysfunktion bis hin zur Impotenz, also der Unfähigkeit Kinder zu zeugen, kommen."
Wenn das Sexualerleben beim Mann gestört ist - sei es durch verminderte Lust auf Sex, eine fehlende Erektion oder einen ausbleibenden oder vorzeitigen Höhepunkt - spricht man von einer Sexualstörung.¹ Diese Störungen können verschiedenste Ursachen haben - entspringen jedoch meist körperlichen Erkrankungen oder psychischen Faktoren wie Stress.
Erektionsstörungen beschreiben alle Dysfunktionen, die mit der Entstehung, Aufrechterhaltung oder Beendigung der Versteifung des Penis (Erektion) zu tun haben.
Ejakulationsstörungen umfassen alle Störungen des Samenergusses. Darunter fallen neben dem vorzeitigen Samenerguss die verspätete, ausbleibende, retrograde (in die Harnblase fehlgeleitete) sowie schmerzhafte Ejakulation.
Libido- oder Appetenzstörungen beschreiben eine verminderte Lust auf Sex, die mit der Abnahme von sexuellen Phantasien und Verlangen aus sexuelle Aktivitäten einhergeht.
Im Alltag werden Impotenz und Erektionsstörungen häufig gleichgesetzt. Die Impotenz ist jedoch ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Zeugungsfähigkeit einhergehen.
Impotentia coeundi: Erektile Dysfunktion, also die Unfähigkeit eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten
Impotentia ejaculandi: Anejakulation, also das Ausbleiben des Samenergusses
Impotentia generandi: Zeugungsunfähigkeit trotz normaler Ejakulation und Erektion
Manchmal reicht selbst die fleischgewordene Männerfantasie im Bett nicht aus, um für einen harten Penis zu sorgen. Passiert dieses Malheur einmal, ist das kein Grund zur Sorge. Kommt es jedoch immer wieder zu einer Flaute im Bett, spricht man von einer Erektilen Dysfunktion (ED).
Gemäß Definition ist es dem Mann bei einer ED trotz sexueller Erregung nicht möglich, eine für befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Ursache dafür ist, dass entweder zu wenig Blut in die Schwellkörper fließt oder das Blut zu schnell wieder abströmt.²
Unterschieden wird die Erektile Dysfunktion in die chronisch anhaltende und plötzlich auftretende Erektionsstörung. Beide ED-Arten sollten dabei ernst genommen und so schnell wie möglich behandelt werden.
Chronische Erektionsstörungen bei Männern
Betroffene bekommen über mehr als 6 Monate hinweg in mindestens 70% der Versuche keine oder nur unzureichende Erektionen
Ursachen für die chronische ED sind meist psychische oder körperliche Erkrankungen sowie die Einnahme spezieller Medikamente
Die Erektionsfähigkeit nimmt in einem schleichenden Prozess ab und wird durch zunehmende Versagensängste und sexuellen Rückzug verstärkt
Plötzlich auftretende Erektionsstörungen bei Männern
Betroffene bekommen von heute auf morgen keine ausreichende Erektion mehr
Die plötzliche Erektionsstörung geht mit externen (z.B. Druck auf der Arbeit) oder internen (z.B. Nervosität) Stressoren einher
Erektile Dysfunktion beim Mann
Bei der Erektilen Dysfunktion gelangt nicht genügend Blut in die Schwellkörper des Penis.
Die Folge: Die Erektion bleibt aus, ist nicht ausreichend hart oder erschlafft nach kurzer Zeit wieder.
Eine Dauererektion klingt nach dem Traum vieler Männer - ist in der Realität jedoch ein Albtraum. Beim Priapismus handelt es sich um eine schmerzhafte Erektion, die länger als 2 Stunden anhält. Diese Dauererektion ist entweder einem gestörten Abfluss oder Zufluss von Blut in die Schwellkörper geschuldet und kann unbehandelt das Gewebe des Penis nachhaltig schädigen. Die Folge kann eine Erektile Dysfunktion sein. Deshalb sollte beim Priapismus immer ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Behandlung von Erektionsstörungen werden häufig Medikamente wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil) und andere PDE-5-Inhibitoren eingesetzt, die den Blutfluss zum Penis verbessern und eine Erektion unterstützen. Diese Medikamente sind effektiv für viele Männer und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Es ist wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen und die richtige Anwendung zu informieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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