Studien zeigen, dass das Risiko für Erektionsstörungen zwischen den Altersgruppen variiert und tendenziell mit dem Alter zunimmt. Sexuelle Schwäche im Alter ist jedoch kein Muss - genauso wenig wie eine prächtige Erektion in jungen Jahren.
"Mit dem Alter steigt die Prävalenz verschiedenster chronischer Erkrankungen. Hinzu kommen hormonelle und körperliche Veränderungen sowie die gehäufte Einnahme von Medikamenten. Das alles sind mögliche Ursachen einer Erektilen Dysfunktion und erklärt, wieso im Alter vermehrt mit der Erektion gekämpft werden muss."
Verschiedene Studien zeigen: Das Risiko an einer Erektilen Dysfunktion (ED) zu leiden nimmt mit dem Alter kontinuierlich zu¹. Das Alter ist dabei nicht als Ursache zu betrachten, vielmehr bringt das älter werden verschiedene Risikofaktoren für Erektionsstörungen mit sich. Dazu gehören zum Beispiel chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, hormonelle Veränderungen und eine geringere körperliche Belastbarkeit.
Doch Achtung
Diese Statistik trifft nicht auf jeden Mann zu. Potenzprobleme können durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt und - wenn vorhanden - effektiv behandelt werden. So kann man(n) auch noch im hohen Alter mit einer prächtigen Erektion glänzen.
Genauso wenig wie jeder Greis unter einer Erektilen Dysfunktion leidet, bringt jeder Sprössling eine prächtige Erektion hervor. Erektionsstörungen in jungen Jahren sind meist psychischer Natur und werden deshalb häufig mit einer Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie behandelt.
Dass die Erektionsfähigkeit von Jahr zu Jahr langsam nachlässt, konnte bereits in zahlreichen Studien belegt werden². Doch nicht nur im hohen Alter macht die Potenz Probleme: Auch junge Männer können unter einer Erektiler Dysfunktion leiden.
So zeigen Männer in ihren 20ern eine ED-Prävalenz von 8% und Männer zwischen 30-39 Jahren eine ED-Prävalenz von 11%³.
Bei Männern über 40 sind die Aussichten schon etwas schlechter: Hier kämpfen bereits 40% der Männer mit Erektionsproblemen, in den 50ern ist es sogar etwas mehr als die Hälfte⁴. Dabei ist das Risiko Erektionsprobleme zu haben bei Männern zwischen 50 und 90 10 mal größer als bei Männern unter 50.⁵
Abbildung 1: Häufigkeit von Erektionsstörungen je Altersgruppe⁶
Potenzprobleme mit 40?
Damit bist Du nicht allein. Denn mit 40 Jahren beträgt die Wahrscheinlichkeit an Erektionsstörungen zu leiden bereits 40%. Danach steigt das Risiko alle 10 Jahre um weitere 10% an. So zeigen sich Potenzprobleme mit 50 Jahren bereits bei 50%, Erektionsprobleme mit 60 Jahren bei 60% usw…⁷
Die weitverbreitete Ansicht, dass Erektionsprobleme bei jungen Männern nicht auftreten, ist ein Irrglaube. Erektile Dysfunktion kann jeden Mann in jeder Lebensphase treffen. So fällt heutzutage fast jede vierte ED-Neudiagnose auf einen Mann unter 40⁸.
Abbildung 2: Erektionsstörungen bei jungen Männern - Tendenz steigend⁹
Über die Gründe für Impotenz bei jungen Männern ist wenig bekannt. So sind die meisten jungen Männer mit Erektionsstörungen kerngesund - sie haben lediglich Probleme, Erektionen zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Man spricht dabei häufig von einer psychogenen Erektilen Dysfunktion. Das bedeutet, dass keine körperlichen Ursachen für die Erektionsstörung ausgemacht werden können, da psychologische Prozesse die Erektion verhindern.
Eine Studie des Kinsey Institutes an der Universität von Indiana brachte konkrete Zahlen zur sexuellen Aktivität junger Menschen hervor.¹⁰
Sind Erektionsstörungen mit 20 Jahren ein Einzelfall? Ein ganz klares Nein!
Studien zeigen, dass auch in den 20ern, der eigentlichen Hochphase der Potenz, immer mehr Männer Probleme haben, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. So zeigt sich in einer Studie, dass die Prävalenz für eine Erektionsstörung mit 20 - 30 bei 8% liegt¹¹. In einer weiteren Untersuchung, in welcher Männer zwischen 18 und 25 Jahren für die militärische Eignung medizinisch untersucht wurden, zeigen sogar sage und schreibe 30% Erektionsprobleme¹²!
Wenn man Männer aus allen Altersgruppen berücksichtigt, sind nur rund 10-20% der Erektionsstörungen psychisch bedingt. Die restlichen Potenzprobleme unterliegen organischen Ursachen¹³. Je jünger man(n) ist, desto wahrscheinlicher ist jedoch eine psychogene ED. Erektionsstörungen mit 20 sind also im Normalfall psychischen Ursprungs.
Mit 20 beginnt für viele der Ernst des Lebens. Man(n) zieht aus, beginnt seine Ausbildung und muss sich selbst finanzieren. Diese neuen Herausforderungen verursachen jede Menge Druck und Stress - und können Erektionsstörungen hervorrufen.
Im Durchschnitt haben Männer in Deutschland mit 18 Jahren ihr erstes Mal. Somit sind mit 20 die Erfahrungen begrenzt - und viele Männer füllen ihre Wissenslücken mit Pornos aus. Das Problem: Pornokonsum kann zu sexuellem Leistungsdruck, unrealistischen Erwartungen und sexueller Abstumpfung führen. Die Folge: Erektionsprobleme mit 19, 20, 21 usw.
Nur wenige Männer befinden sich mit Anfang 20 in einer gefestigten Partnerschaft¹⁵. Stattdessen erleben sie häufiger One-Night-Stands, Abweisung und Liebeskummer. Dass eine solche Gefühlsachterbahn zu Erektionsproblemen führen kann, ist wohl keine Überraschung.
Studien zeigen, dass die Altersgruppe der 14- 24-jährigen Männer eine Risikogruppe für Depressionen darstellt¹⁶. Depressionen hängen stark mit Erektionsproblemen zusammen: Je nach Ausprägung bzw. Schwere der Depression leider 37% bis 95% depressiver Männer an Erektionsproblemen¹⁷.
Die wilden 20er beinhalten meist auch vermehrten Alkohol- und Drogenkonsum - beides Risikofaktoren für Erektionsprobleme¹⁸.
Neurologische Störungen wie Parkinson können Ursache einer Erektionsstörung mit 20 sein¹⁹, sind jedoch selten, da sich solche Störungen meist über mehrere Jahrzehnte hinweg entwickeln.
Grund dafür kann Rauchen, ein ungesunder Lebensstil, Übergewicht oder Bewegungsmangel sein.
Insbesondere ein ausgeprägter Testosteronmangel kann Erektionsprobleme mit 20 hervorrufen.
Zuerst die Gute Nachricht: Erektionsprobleme mit 20 sind fast immer psychischer Natur und damit behandelbar, im Normalfall sogar heilbar. Und nun die schlechte Nachricht: Die Behandlung einer psychogenen ED geschieht nicht von heute auf morgen - hier sind Geduld und aktive Mitarbeit gefragt.
Der erste Schritt ist ein offener und entspannter Umgang mit dem Problem. Wenn Du eine Partnerin oder einen Partner hast, solltest Du sie oder ihn unbedingt in die Behandlung mit einbeziehen. Offene Kommunikation und Zusammenarbeit sind dabei das A und O. Wenn das nicht funktioniert, kannst Du einen Psychotherapeuten hinzuziehen. Eine Therapie kann Dir helfen, besser mit Stress und Leistungsdruck umzugehen.
Auch bei psychisch bedingten Erektionsstörungen kann ein medikamentöser Ansatz erfolgversprechend sein. So wird durch die Einnahme von PDE-5 Hemmern wie Tadalafil die Psyche beruhigt und die Erektion verstärkt. Durch die positiven sexuellen Erfahrungen mit Potenzmitteln wird das Selbstbewusstsein auf- und der Leistungsdruck abgebaut. Ergo: Mehr Entspannung beim Sex.
Erektionsstörung mit 20: Wenn nichts hilft
Wenn weder Psychotherapie noch Potenzmittel bei Deiner Erektilen Dysfunktion helfen, gibt es immer noch einen Plan C: Die lokale Behandlung am Penis mit SKAT oder Alprostadil. Dieses Mittel wird direkt in den Penis injiziert und kann unabhängig von der sexuellen Erregung zu einer Erektion führen.
Eine Erektionsstörung mit 30 beruht meist auf mentalen Ursachen. So kann bereits die einmalige Erfahrung, keinen hoch kriegen zu können, den Startschuss für eine Erektile Dysfunktion mit 30 setzen. Wieso? Die Angst, dass ein solches Malheur wieder passiert, führt schnell in einen Teufelskreis: Leistungsdruck und Versagensängste erhöhen das Stresslevel - Stresshormone hemmen die Erektion - Erektionsprobleme führen zu Ängsten und Druck.
Auch Beziehungsprobleme, Unsicherheiten und negative sexuelle Erfahrungen können für eine Erektionsstörung mit 30 verantwortlich sein. Dasselbe gilt für exogene Stressoren, etwa Stress und Druck auf der Arbeit sowie soziale, familiäre oder finanzielle Probleme… Alles nichts ungewöhnliches bei Männern in der 30ern.
Erektionsprobleme mit 30 können neben psychischen Gründen auch organische Ursachen haben. Darunter fallen neurologische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Verursacht werden diese teilweise durch einen ungesunden Lebensstil mit zu viel Alkohol, Nikotin und Fastfood und zu wenig Bewegung.
Eine weitere mögliche Ursache für eine Erektile Dysfunktion mit 30 kann der sich verändernde Hormonhaushalt des Mannes sein. So reduziert sich der Testosteronspiegel bei einem durchschnittlichen Mann ab dem 30. Lebensjahr jährlich um circa 1%²¹. Die Folgen zeigen sich jedoch meist erst in späteren Jahren.
Erektionsprobleme mit 30 sind nichts ungewöhnliches. So hat bereits jeder zehnte Mann zwischen 30-39 Jahren schonmal Erektionsstörungen erlebt²⁰. Ursache ist meist die Psyche, jedoch kann auch ein veränderter Hormonspiegel eine Erektile Dysfunktion mit 30 bedingen.
Erektionsstörung: Psychische oder organische Ursachen?
Wenn Du beim Masturbieren eine normale Erekiton bekommst, beim Sex mit der Partnerin jedoch “versagst”, liegt es nahe, dass Deine Erektionsprobleme psychischer Natur sind. Auch eine prächtige Morgenlatte sowie nächtliche Erektion weisen auch eine psychogene ED hin.
Urologen vom Rush University Medical Center in Chicago haben sich Erektionsprobleme bei jungen Männern (Männer unter 40 Jahren) angenommen - und eine spezielle Therapieform entwickelt²²:
Klassische Anamnese: ausführliche urologische Untersuchung
Diagnose: Bei fehlender ED-Ursache Diagnose “psychogene Erektile Dysfunktion” + Psychoedukation
Medikamentöse Behandlung: Tadalafil 5mg täglich vorm Schlafengehen (+bei Bedarf: Tadalafil 20 mg eine Stunde vor dem Sexualverkehr)
Bei Erfolg: Tadalafil 5mg nach 8 Wochen reduzieren und ausschleichen lassen
Bei unzureichendem Erfolg: Psychosexuelle Therapie als mögliche Ergänzung
Urologen vom Rush University Medical Center in Chicago haben sich Erektionsprobleme bei jungen Männern (Männer unter 40 Jahren) angenommen - und eine spezielle Therapieform entwickelt²²:
Diese neue Doppelstrategie (medikamentöse Behandlung + Psychosexuelle Therapie) wurde an Männern unter 40 mit Erektiler Dysfunktion ohne erkennbare organische Ursache erprobt. Nach einer sechsmonatigen Behandlung waren 58 % der Männer, die ursprünglich Erektionsprobleme hatten, mit ihren Erektionen zufrieden.
Während Erektionsprobleme mit 30 noch recht selten auftreten, leiden unter den Männern zwischen 40 und 50 bereits um die 40% an Erektionsstörungen²³. Das kann ordentlich an der Psyche knabbern: Denn das eigene körperliche Versagen führt vielen Männern den Abbauprozess des eigenen Körpers und das rasante Altern vor Augen. Die Folge können Unzufriedenheit mit sich selbst und dem eigenen Körper, Ängste vor der Zukunft und Depressionen sein. Auch die Beziehung kann unter plötzlichen Erektionsproblemen leiden.
Für Potenzprobleme mit 40 gibt es verschiedene Gründe. In dieser Altersspanne sind die Erektionsprobleme bereits seltener psychologischer Natur als bei den 20- und 30-Jährigen, und dafür häufiger organischer Natur. So treten vermehrt Erkrankungen auf, welche Erektionsstörungen hervorrufen können. Darunter fallen etwa Diabetes-Typ-2²⁴, was vor allem bei Erwachsenen ab 40 Jahren diagnostiziert wird, oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So leidet unter den 40-49 Jährigen jeder 4. Mann unter Bluthochdruck²⁵ - ein Risikofaktor für ED.
Männer 40: Sexualität
In einer deutschen Studie wurde das Sexualleben von mehr als 12.000 Männer im Alter von 45 Jahren analysiert. Dabei berichteten mehr als 80 Prozent der Männer in den vergangenen drei Monaten einen Sexpartner gehabt zu haben. Die sexuellen Vorlieben unterschieden sich dabei abhängig von der sexuellen Orientierung: Die heterosexuellen Männer hatten am meisten vaginalen Sex (98 Prozent), gefolgt von Oralsex (58 Prozent). Bei den homosexuellen Männern hingegen lag Oralsex auf Platz eins (91 Prozent) und Analsex auf Platz 2 (64 Prozent)²⁶.
Je nach Ursache werden Erektionsprobleme mit 40 psychologisch oder medikamentös behandelt. Für die medikamentöse Behandlung eignen sich insbesondere PDE-5 Hemmer wie Tadalafil. Diese können bei Bedarf vor dem Geschlechtverkehr eingenommen werden.
Neben medikamentösen Hilfsmitteln wie Tadalafil und Co. gibt es auch mechanische Lösungen für Erektionsstörungen auf dem Markt:
Der Penisring
Wird der Penisring an den Anfang des Penisschafts gestülpt, verringert er durch Druck den Blutabfluss aus dem Penis. Die Folge: Das Blut staut sich im Penis, die Erektion wird härter und bleibt für längere Zeit bestehen. Der Haken: Damit der Penisring hilft, muss erstmal Blut in das Glied laufen. Ergo: Der Penisring hilft nur bei leichten bis mittelschweren Erektionsproblemen.
Die Penispumpe
Die Penispumpe (mechanische Vakuumpumpe) sorgt dafür, dass der Penis erigiert. Zusammen mit dem Penisring kann so eine Erektion entstehen und bestehen bleiben!
Zusätzlich zu der direkten Behandlung des Problems, kann eine Umstellung des Lebensstils wesentlich zu einer Rückgewinnung der Erektionsfähigkeit beitragen. Das passiert natürlich nicht über Nacht - nach einigen Wochen oder Monaten können jedoch bereits erste Verbesserungen eintreten. Die wichtigsten Aspekte bei einer Umstellung des Lebensstils sind:
Dass die Erektionsfähigkeit mit dem Alter nachlässt, wurde bereits in zahlreichen Studien belegt²⁷. Eine altersbedingte Erektionsstörung entwickelt sich jedoch (meistens) nicht von heute auf morgen - vielmehr wird die Erektion im Alter von Zeit zu Zeit schwächer oder es bedarf einer längeren und stärkeren Stimulation bis der Penis einsatzbereit ist. Auch die benötigte Pausenzeit, bevor in eine zweite Runde gestartet werden kann, dehnt sich zunehmend aus.
Für Erektionsprobleme im Alter gibt es verschiedene Gründe. Das Alter selbst stellt dabei keine Ursache für Erektionsstörungen dar, sondern korreliert lediglich mit Erektiler Dysfunktion. Der Grund: Im Alter verändert sich der Körper - der Hormonhaushalt stellt sich um, man wird anfälliger für Krankheiten, man nimmt mehr Medikamente ein usw... All diese Variablen beeinflussen die Erektionskraft des Mannes und führen zu Erektionsstörungen im Alter.
Studien zeigen, dass die Potenz ab 50 nachlässt: So klagt bereits jeder zweite Mann zwischen 50 und 59 über Erektionsprobleme²⁸. Schuld ist hier nicht das Alter an sich, sondern die mit dem Alter einhergehende Prozesse sowie die steigende Prävalenz für spezielle Erkrankungen.
Der Hormonhaushalt und Testosteronspiegel des Mannes verändert sich. Testosteron ist auf verschiedenen Ebenen wichtig für unbeeinträchtigte sexuelle Fähigkeiten sowie die Lust auf Sex. Veränderungen, die durch ein Testosterondefizit bedingt werden, sind zum Beispiel die Verschiebung des Verhältnisses von Muskelmasse zu Körperfett, das Nachlassen der Libido oder die Zunahme von Herz-Kreislauf-Veränderungen²⁹.
Muskeln bauen schneller ab und es wird schwerer Muskeln aufzubauen. Das gilt auch für den Potenzmuskel - die Beckenbodenmuskulatur. Schlechte Nachrichten für das beste Stück des Mannes, denn eine schwache Beckenbodenmuskulatur geht mit einer reduzierten Erektionsfähigkeit einher³⁰.
Risikoerkrankungen für Erektile Dysfunktion tauchen beim älter werden deutlich häufiger auf als in jungen Jahren. Beispiele für Erkrankungen, die häufig zu Potenzproblemen mit 50 führen, sind Diabetes, Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber– oder Nierenleiden, Neurologische Erkrankungen oder Operationen im Beckenbereich.
Mit der Zunahme an chronischen Erkrankungen steigt auch die Einnahme von Medikamenten. Da einige Medikamente zu Erektiler Dysfunktion führen oder eine ED verstärken können, ist hier besondere Vorsicht geboten. Unter diese Arzneimittel fallen zum Beispiel spezielle Antihypertensiva, Antidepressiva, Antipsychotika, Antiandrogene oder Antihistaminika.
Wie oft kann ein Mann mit 50?
In einer Umfrage der US-Talkshow „Today“ gab ein Drittel der 50-59 Jährigen an, mehrmals in der Woche Sex zu haben. Dabei könnte nur einer von 50 Männern über 50 komplett auf Sex verzichten - unter den Frauen hingegen wäre eine von fünf Frauen auch ohne Sex ganz glücklich.
Schwerer Fall: Impotenz bei Männern ab 50
In sehr schweren Fällen einer Erektionsstörung kann man(n) die Schwellkörperinjektionstherapie in Erwägung ziehen. Dabei werden durchblutungsfördernde Mittel direkt in die Schwellkörper gespritzt. Eine andere Therapiemöglichkeit ist die Implantation einer Schwellkörperprothese. Dies sollte allerdings das letzten Mittel der Wahl sein - insbesondere, da Operationen im Alter immer ein Risiko darstellen!
Die Behandlungsmöglichkeiten der Erektilen Dysfunktion über 50 unterscheiden sich nicht stark von der Therapie junger Männer. Wichtig ist jedoch auch hier ein positives Mindset, Motivation und die Offenheit für neue medikamentöse und mechanische Lösungen. Gleichzeitig ist bei der Behandlung von Erektionsproblemen mit 50 Vorsicht geboten und die Einnahme von Medikamenten sowie bestehende Vorerkrankungen müssen unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Bei einer Potenzschwäche ab 50 können mechanische Hilfsmittel wie der Penisring in Kombination mit der Penispumpe hilfreich sein. Dasselbe gilt für PDE-5 Hemmer wie Tadalafil, Sildenafil oder Vardenafil - am besten in der Standarddosis Sildenafil 50 mg, Tadalafil 10 mg bzw. Vardenafil 10mg. Diese wirken zwar teilweise etwas schlechter als bei jüngeren Menschen, können aber trotzdem zu einer prächtigen Erektion verhelfen. Voraussetzung ist dabei eine intakte Nervenversorgung des Penis - sonst können selbst die besten Pillen keine Erektion bewirken.
Egal wie alt man ist oder wie lange man schon in einer Partnerschaft lebt: Eine Erektionsstörung ist für jede Beziehung belastend. Deshalb ist es wichtig, sich mit der Partnerin / dem Partner offen und respektvoll auszutauschen. Vorwürfe sind hier fehl am Platz, denn insbesondere im Alter kämpfen Frauen wie Männer mit ihrem veränderten Aussehen und dem Gefühl, nicht mehr attraktiv zu sein.
Du hast Erektionsprobleme mit 60? Damit bist Du nicht allein. Einer Studie zufolge leiden sogar 60% der Männer ab 60 Jahren unter Erektionsproblemen. Doch keine Angst: Sex über 65 ist kein Problem - wenn Du es richtig angehst.
Erektionsprobleme mit 60 resultieren aus ähnlichen Gründen wie Potenzprobleme mit 50. So hemmen körperliche Prozesse, chronische Erkrankungen und die Einnahme spezieller Medikamente die Potenz der Männer ab 60 Jahren. Hinzu kommt die verstärkte Veränderung des gesamten Körpers, wovon auch das beste Stück des Mannes nicht verschont bleibt. Hier ein Beispiel:
Mit dem älter werden nimmt die Zahl der glatten Muskelzellen der Schwellkörper sowie die Elastizität des penilen Bindegewebes ab. Gleichzeitig steigt die Menge an kontraktilen Bindegeweben. Dadurch kann weniger Blut in die Schwellkörper fließen und gleichzeitig fließt mehr Blut aus den Schwellkörpern ab - die maximale Durchblutung des Penis wird also geringer. Die Folge: Die Erektion wird schwächer und kann nicht mehr so lange aufrechterhalten werden. Erkrankungen, die im Alter zunehmen, etwa Diabetes mellitus, verstärken diesen Prozess.
Gut zu wissen:
Die bekanntesten Medikamente gegen Erektile Dysfunktion – die PDE-5 Hemmer wie Sildenafil oder Tadalafil – greifen genau in diesen Stoffwechsel ein und verhelfen so zu gutem Sex über 65.
Wie oft kann ein Mann mit 60?
Auch im höheren Lebensalter wird Sexualität von den meisten Menschen als wichtige Quelle von Vitalität, Wohlbefinden und Partnerbezug gesehen. Trotzdem können der Antrieb und die Lust auf Sex mit zunehmendem Alter abnehmen. Gründe dafür können die hormonellen Veränderungen und der niedrige Testosteronspiegel sein. Auch der körperliche Kraftverlust und chronische Erkrankungen können die Lust auf Sex im Alter einschränken. Gleichzeitig kann die Veränderung des Körpers entgegen des Schönheitsideals das Selbstbewusstsein im Bett hemmen.
Erektionsprobleme mit 60? Hier ist eine Behandlung mit PDE-5-Hemmern wie Sildenafil naheliegend. Sildenafil wird in der Regel eine Stunde vor dem beabsichtigten Geschlechtsverkehr eingenommen. Im Alter ist jedoch dreifach Vorsicht geboten:
Besonders ältere Menschen müssen die Dosis beachten:
Hier sollte mit der Mindestdosis von Sildenafil 25 mg begonnen werden und eine Erhöhung - wenn überhaupt - nur unter ärztlicher Absprache stattfinden! Zusätzlich kann der Wirkstoff für das Training des Schwellkörpers in einer Dosis von 25 mg täglich vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Dadurch kann der Degeneration des Schwellkörpers entgegengewirkt werden.
Gerade bei älteren Menschen sollte bei der medikamentösen Behandlung der Fokus auf einer guten Medikamentenanamnese liegen.
Da im Alter häufig viele verschiedene Medikamente eingenommen werden, können nur so gefährliche Wechselwirkungen mit den Potenzpillen verhindert werden.
Auch das Vorhandensein von Vorerkrankungen sollte vor der Einnahme von Potenzpillen unbedingt geprüft werden.
Denn bei einigen Erkrankungen, zum Beispiel bei Bluthochdruck, können Wirkstoffe wie Sildenafil gefährlich werden und etwa zu Herz-Kreislauf-Problemen führen.
Best Ager sollten sich genügend Zeit und Raum für Sex nehmen. Denn bei körperlichen Einschränkungen ist ein Quickie oder wilder, harter Sex meist nicht mehr möglich. Stattdessen sollte man den Liebesakt geduldig und gelassen angehen und den Fokus von Performance auf Intimität verschieben.¹⁷
Dem Großteil der Männer über 70 bleibt die Erektion versagt. Trotzdem kann sich noch jeder Vierte Mann über 80 Jahre an einer funktionierenden Erektionen erfreuen³² - und beim Rest kann man meist mit Potenzmitteln nachhelfen... Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!
Dem Großteil der Männer über 70 bleibt die Erektion versagt. Trotzdem kann sich noch jeder Vierte Mann über 80 Jahre an einer funktionierenden Erektionen erfreuen³² - und beim Rest kann man meist mit Potenzmitteln nachhelfen... Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!
Zu den körperlichen Ursachen für Erektionsstörungen eines Best Agers gesellt sich ab einem Alter von 75 Jahren häufig noch ein weiterer Grund hinzu: Sexuelles Desinteresse. So zeigte eine Studie, dass bei Männern das sexuelle Interesse zunächst allmählich absinkt und sich erst ab 75 Jahren stark verringert³³. Dabei ist bei Männern eine starke Diskrepanz zwischen denen, die auch im hohen Alter noch Lust auf Sex haben, und denen, die nur noch wenig Lust haben, zu erkennen. Männer, die ihre sexuelle Lust im Alter komplett verlieren, gibt es nahezu gar nicht.³⁴
Bei der Behandlung von Erektionsstörungen bei Männern über 70 werden ähnliche Therapiemethoden angewandt wie bei Männern ab 60. So verzeichnen insbesondere Potenzmittel wie Tadalafil auch noch im hohen Alter Erfolge. Jedoch sollten auch verstärkt mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindikationen beachtet werden.
Für ein erfülltes Sexleben als Best Ager ist insbesondere ein positives Mindset von Bedeutung. Sex wird mit dem älter werden zwar anders – aber nicht schlechter! Sieh doch mal die positiven Dinge:
Du kannst das Thema Verhütung vergessen und endlich mal so richtig loslassen.
Sei sinnlich, zärtlich und gefühlvoll. Du brauchst keinen wilden, harten Sex zu haben, um Spaß im Bett zu haben.
Du hast jede Menge Erfahrung und weißt genau, was Dir und Deiner Partnerin / Deinem Partner gefällt. Mach Dir dieses Wissen zu Nutze!
Zur Behandlung von Erektionsstörungen werden häufig Medikamente wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil) und andere PDE-5-Inhibitoren eingesetzt, die den Blutfluss zum Penis verbessern und eine Erektion unterstützen. Diese Medikamente sind effektiv für viele Männer und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Es ist wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen und die richtige Anwendung zu informieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
¹Braun, M., Klotz, T., Reifenrath, B., Mathers, M., Wassmer, G., Schoenenberger, A., & Engelmann, U. (2000). Die Prävalenz von männlichen Erektionsstörungen in Deutschland heute und in der Zukunft. Aktuelle Urologie, 31(05), 302-307.
²Braun, M., Klotz, T., Reifenrath, B., Mathers, M., Wassmer, G., Schoenenberger, A., & Engelmann, U. (2000). Die Prävalenz von männlichen Erektionsstörungen in Deutschland heute und in der Zukunft. Aktuelle Urologie, 31(05), 302-307.
³Rosen, R. C., Fisher, W. A., Eardley, I., Niederberger, C., Nadel, A., & Sand, M. (2004). The multinational Men's Attitudes to Life Events and Sexuality (MALES) study: I. Prevalence oSf erectile dysfunction and related health concerns in the general population. Current medical research and opinion, 20(5), 607-617.
⁴Ferrini, M. G., Gonzalez-Cadavid, N. F., & Rajfer, J. (2017). Aging related erectile dysfunction—potential mechanism to halt or delay its onset. Translational andrology and urology, 6(1), 20.
⁵Shabsigh, R., Perelman, M. A., Lockhart, D. C., Lue, T. F., & Broderick, G. A. (2005). Health issues of men: prevalence and correlates of erectile dysfunction. The Journal of urology, 174(2), 662-667.
⁶Ferrini, M. G., Gonzalez-Cadavid, N. F., & Rajfer, J. (2017). Aging related erectile dysfunction—potential mechanism to halt or delay its onset. Translational andrology and urology, 6(1), 20.
⁷Ferrini, M. G., Gonzalez-Cadavid, N. F., & Rajfer, J. (2017). Aging related erectile dysfunction—potential mechanism to halt or delay its onset. Translational andrology and urology, 6(1), 20.
⁸https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5313296
⁹https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5313296
¹⁰https://www.welt.de/icon/partnerschaft/article159591201/So-viel-Sex-pro-Woche-ist-in-Ihrem-Alter-normal.html
¹¹Rosen, R. C., Fisher, W. A., Eardley, I., Niederberger, C., Nadel, A., & Sand, M. (2004). The multinational Men's Attitudes to Life Events and Sexuality (MALES) study: I. Prevalence oSf erectile dysfunction and related health concerns in the general population. Current medical research and opinion, 20(5), 607-617.
¹²Mialon, A., Berchtold, A., Michaud, P. A., Gmel, G., & Suris, J. C. (2012). Sexual dysfunctions among young men: prevalence and associated factors. Journal of Adolescent Health, 51(1), 25-31.
¹³https://www.webmd.com/erectile-dysfunction/guide/ed-psychological-causes¹⁴https://www.uni-landau.de/kluge/Beitraege_zur_S.u.S/jugend1.pdf
¹⁵https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Haushalte-Familien/Publikationen/Downloads-Haushalte/lebenssituation-maenner-5122204179004.pdf?__blob=publicationFile
¹⁶Lefebvre, J., Lesage, A., Cyr, M., Toupin, J., & Fournier, L. (1998). Factors related to utilization of services for mental health reasons in Montreal, Canada. Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology, 33(6), 291-298.
¹⁷https://www.researchgate.net/publication/330417421_A_study_to_assess_sexual_dysfunction_in_patients_with_major_depressive_disorder¹⁸https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25037892/¹⁹https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2385785/
²⁰Rosen, R. C., Fisher, W. A., Eardley, I., Niederberger, C., Nadel, A., & Sand, M. (2004). The multinational Men's Attitudes to Life Events and Sexuality (MALES) study: I. Prevalence oSf erectile dysfunction and related health concerns in the general population. Current medical research and opinion, 20(5), 607-617.
²¹McBride, J. A., Carson III, C. C., & Coward, R. M. (2016). Testosterone deficiency in the aging male. Therapeutic advances in urology, 8(1), 47-60.
²²https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/bju.14458²³https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5313305/
²⁴Maiorino, M. I., Bellastella, G., & Esposito, K. (2014). Diabetes and sexual dysfunction: current perspectives. Diabetes, metabolic syndrome and obesity: targets and therapy, 7, 95.
²⁵https://edoc.rki.de/handle/176904/1493
26https://www.morgenpost.de/vermischtes/article215506967/Grosse-Sex-Studie-Das-Liebesleben-der-Maenner-mit-Mitte-40.html
27Braun, M., Klotz, T., Reifenrath, B., Mathers, M., Wassmer, G., Schoenenberger, A., & Engelmann, U. (2000). Die Prävalenz von männlichen Erektionsstörungen in Deutschland heute und in der Zukunft. Aktuelle Urologie, 31(05), 302-307.
²⁸Ferrini, M. G., Gonzalez-Cadavid, N. F., & Rajfer, J. (2017). Aging related erectile dysfunction—potential mechanism to halt or delay its onset. Translational andrology and urology, 6(1), 20.
²⁹Brandenburg, U., Sperling, H., Hartmann, U., Truß, M. C., & Stief, C. (2002). Sexualität im Alter. Der Urologe A, 41(4), 346-349.
³⁰Dorey, G., Speakman, M., Feneley, R., Swinkels, A., Dunn, C., & Ewings, P. (2004). Randomised controlled trial of pelvic floor muscle exercises and manometric biofeedback for erectile dysfunction. Br J Gen Pract, 54(508), 819-825.
³¹Brandenburg, U., Sperling, H., Hartmann, U., Truß, M. C., & Stief, C. (2002). Sexualität im Alter. Der Urologe A, 41(4), 346-349.
³²https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5313305/
³³Braun, M., Klotz, T., Reifenrath, B., Mathers, M., Wassmer, G., Schoenenberger, A., & Engelmann, U. (2000). Die Prävalenz von männlichen Erektionsstörungen in Deutschland heute und in der Zukunft. Aktuelle Urologie, 31(05), 302-307.
³⁴Bucher, T., Hornung, R., & Buddeberg, C. (2003). Sexualität in der zweiten Lebenshälfte. Zeitschrift für Sexualforschung, 16(03), 249-270.
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