Warum richtige Intimpflege unverzichtbar ist und wie sie Gesundheit schützt und Infektionen vorbeugt
Oftmals wird eine wichtige Routine am Morgen unterschätzt und nur halbherzig durchgeführt: Die richtige Intimpflege. Sie verhindert nicht nur, dass sich Bakterien und Infektionen ausbreiten können, sondern fungiert auch als täglicher Vorsorgecheck.
Bei Männern darf es oft schnell gehen: Aufstehen, kurz ins Bad, Kaffee und los geht es zur Arbeit. Leicht passiert es, dass eine richtige Intimpflege zu kurz kommt oder gar vergessen wird. Dabei ist es wichtiger als Man(n) denken mag: Über den Tag sammeln sich Schmutz, Keime, Urin und Hautschuppen im Intimbereich. Diese verursachen bei unzureichender Intimpflege unangenehme Gerüche und schaffen einen optimalen Nährboden für Infektionen.
Kommt es ungewaschen nun zum Geschlechtsverkehr, steigt das Risiko einer potentiellen Pilzinfektion bei der Partnerin / dem Partner signifikant an. Während Frauen eine Pilzinfektion in der Regel zeitnah bemerken, kann Man(n) infiziert sein, ohne Symptome zu bemerken. Das tückische an Pilzinfektionen ist leider, dass sie zwingend von beiden Partnern behandelt werden müssen, da sonst eine ständige gegenseitige Ansteckung möglich ist. Unbehandelt können Pilzinfektionen sich bis in die Harnröhre ausbreiten und für weitere gesundheitliche Beschwerden sorgen.
Eine richtige Intimpflege entfernt daher nicht nur unangenehme Gerüche, sondern dient auch dem Schutz und Erhalt der eigenen Gesundheit.
Während der täglichen Intimpflege kann Man(n) sich nicht nur reinigen, sondern gleichzeitig für seine Gesundheit aktiv werden. So kann ein regelmäßiges Abtasten der Hoden und des Penis eine gute Vorsorge für Hoden- und Peniskrebs sein. Zwar tritt Hodenkrebs eher selten auf, doch sind meist Männer zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr davon betroffen. Fühlen sich die Hoden beim Abtasten vergrößert an oder ist eine Verhärtung zu spüren, empfiehlt sich ein zeitnaher Besuch beim Urologen. Generell gilt, dass Hodenkrebs gut behandelt werden kann, doch je früher er erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine vollständige Genesung. Weitere Informationen zur Vorsorge gibt es im Artikel Vorsorgeuntersuchungen bei Männern.
Eine gründliche und tägliche Reinigung des Intimbereichs ist sehr wichtig, um Keimen und Infektionen keinen Nährboden zu geben. Dabei reicht es nicht aus, den Penis kurz mit Wasser abspülen, da die Bakterien und der Schmutz unter der Vorhaut sitzen.
Kommt Man(n) nach einem langen, anstrengenden Tag nach Hause, wird er beim Ausziehen einen unangenehmen Geruch im Intimbereich wahrnehmen. Wirft Man(n) nun einen Blick auf seinen Penis und zieht die Vorhaut zurück, findet er eine weiße bis hellgelbe Substanz, die diesen Geruch verursacht: Das Smegma. Über den Tag sammeln sich unter der Vorhaut Urinreste, abgestorbene Hautpartikel, Keime und -je nachdem- auch Sperma. Die Bildung von Smegma ist ganz normal, jedoch muss es trotzdem täglich entfernt werden. Mit einer ph-neutralen Intimlotion und lauwarmen Wasser kann problemlos die Ansammlung unter der Vorhaut entfernt werden. Wichtig ist auch, dass nicht nur Wasser verwendet wird. Dieses allein trocknet die Haut aus und schwächt es in seiner Resistenz gegenüber Keimen, wodurch Infektionen begünstigt werden.
Tabbelle 1: Do's und Dont's in der Intimpflege bei Männer.
Unter der Vorhaut können sich Krankheitserreger ansammeln und eine Infektion auslösen. Pilzinfektionen beim Mann können symptomfrei verlaufen und unentdeckt bleiben: Dennoch kann die Partnerin / der Partner beim Geschlechtsverkehr angesteckt werden. Treten Symptome auf, so zeichnen diese sich meist durch unangenehmes Jucken, eitrigen Ausfluss, Brennen und übel riechende Gerüche aus. Auch Rötungen und geschwollene Stellen, sowie Schmerzen beim Urinieren oder Geschlechtsakt können auftreten. Die Behandlung einer Pilzinfektion ist unkompliziert und gut in den Alltag zu integrieren. In der Regel wird über einen bestimmten Zeitraum ein bis zweimal täglich eine Salbe auf den Penis aufgetragen. Wichtig: Die Partnerin / Der Partner muss mitbehandelt werden. Ansonsten droht eine erneute, gegenseitige Ansteckung.
Ursprünglich wurden Analduschen zu Heilzwecken eingesetzt, bevor sie zur Reinigung des Enddarms in Vorbereitung auf Analsex zum Einsatz kamen. Stuhlrückstände im Analkanal führen mitunter zu Analjucken, die mit Hilfe einer Analdusche beseitigt werden können. Eine regelmäßige Reinigung des Enddarms kann dabei helfen, Analjucken und -brennen vorzubeugen. Aber auch Analfissuren (kleine Risse) können so erfolgreich behandelt werden. Von einer täglichen Anwendung ist jedoch dringend abzuraten, da im Darm rund 80 % unserer Abwehrzellen sitzen und die Darmflora nicht gestört werden darf. Wer mit der Analdusche arbeiten möchte, sollte dies nicht öfter als einmal die Woche machen.
Bevor es zum Geschlechtsverkehr kommt, ist beiden Partnern eine gründliche Intimreinigung zu empfehlen. Es ist nicht nur deutlich hygienischer, wenn der Partner frisch gewaschen ist, es verhindert auch den Austausch krankheitserregender Keime.
Eine gründliche und tägliche Reinigung des Intimbereichs ist sehr wichtig, um Keimen und Infektionen keinen Nährboden zu geben. Dabei reicht es nicht aus, den Penis kurz mit Wasser abspülen, da die Bakterien und der Schmutz unter der Vorhaut sitzen.
Kommt Man(n) nach einem langen, anstrengenden Tag nach Hause, wird er beim Ausziehen einen unangenehmen Geruch im Intimbereich wahrnehmen. Wirft Man(n) nun einen Blick auf seinen Penis und zieht die Vorhaut zurück, findet er eine weiße bis hellgelbe Substanz, die diesen Geruch verursacht: Das Smegma. Über den Tag sammeln sich unter der Vorhaut Urinreste, abgestorbene Hautpartikel, Keime und -je nachdem- auch Sperma. Die Bildung von Smegma ist ganz normal, jedoch muss es trotzdem täglich entfernt werden. Mit einer ph-neutralen Intimlotion und lauwarmen Wasser kann problemlos die Ansammlung unter der Vorhaut entfernt werden. Wichtig ist auch, dass nicht nur Wasser verwendet wird. Dieses allein trocknet die Haut aus und schwächt es in seiner Resistenz gegenüber Keimen, wodurch Infektionen begünstigt werden.
Es sollte grundsätzlich zuerst der Penis mit Hoden und dann der Analbereich gereinigt werden, damit im Zweifelsfall keine Darmbakterien unter die Vorhaut oder in die Harnröhre gelangen.
Die Intimpflege dient Männern auch als Gesundheitsvorsorge. Stellt Man(n) hierbei fest, dass er Probleme mit dem Zurückziehen der Vorhaut hat, kann eine Vorhautverengung vorliegen. Damit sollte sich zeitnah einem Urologen vorgestellt werden*, um negative gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Eine Vorhautverengung erschwert nicht nur die richtige Reinigung, sondern kann auch zu Rissen führen, die schmerzhafte Entzündungen nach sich ziehen können.werden. Auch sollte diese einen atmungsaktiven Stoff besitzen und nicht hauteng anliegen.
Piercings im Intimbereich wollen gut überlegt und professionell gestochen sein. Die Reinigung hängt vom Status des Piercings ab: Frisch gestochen oder schon länger vorhanden. Ist das Piercing frisch gestochen darf keine Lotion während der Heilungsphase verwendet werden. Auch sollte zweimal täglich vorsichtig nach Anleitung des Piercers gereinigt werden. Bei länger vorhandenen Piercings wird das Piercings regelmäßig entnommen und mit Desinfektionsmittel gereinigt. Der Stichkanal wird durch hin- und herschieben des Piercings selbst gereinigt. Ansonsten ist eine normale Intimpflege problemlos möglich.
Man(n) kann bei der Intimpflege leider auch so einiges falsch machen. Um Infektionen vorzubeugen ist es demnach ratsam, folgende Punkte künftig zu beachten:
Bei der richtigen Intimpflege beim Mann werden keine unzähligen Pflegeprodukte benötigt. Es kommt vielmehr auf die wenigen Richtigen an. Intimpflegeprodukte sollten
Bei der richtigen Intimpflege beim Mann werden keine unzähligen Pflegeprodukte benötigt. Es kommt vielmehr auf die wenigen Richtigen an. Intimpflegeprodukte sollten
Der Intimbereich verfügt über ein sensibles, leicht saures Milieu, das unter keinen Umständen gestört werden sollte, um Infektionen zu vermeiden.
Ein elementarer Bestandteil einer richtigen Intimpflege ist die Waschlotion. Hier gibt es mehrere Marken, die mit verschiedenen Intimlotionen eine optimale Reinigung des Intimbereichs ermöglichen. Dazu zählen Nivea, Sagrotan, Jessa oder facelle.
Vor dem Liebesspiel sollten beide Partner sich gründlich im Intimbereich reinigen. Auch wenn so die Theorie ist, lässt sie sich in der Praxis nicht immer umsetzen. Bei spontaner Aktivität außerhalb der eigenen vier Wände ist es schwer, sich mit Intimlotion zu waschen und hygienisch zu reinigen. Hier können Intimtücher Abhilfe schaffen: Diese Reinigungstücher ähneln Feuchttüchern und sind für den Intimbereich ausgelegt. Sie sind ideal geeignet, um den Intimbereich zügig zu reinigen, wenn kein Badezimmer zur Verfügung steht. So ist es auch bei spontanen Geschlechtsverkehr möglich, frisch und hygienisch zu sein.
Im Intimbereich sollten keine Haarentfernungsmittel zum Einsatz kommen. Diese können die Haut austrocknen und reizen, wodurch Bakterien leichter eine Infektion verursachen können.
Cremes, die üblicherweise im Intimbereich angewendet werden können, sind Pilzmittel aus der Apotheke und probiotische Intimcremes. Diese lassen die Haut besser atmen und schützen vor dem Wundscheuern im äußeren Intimbereich.
Haarwuchs im Intimbereich stellt beide Geschlechter vor dieselbe Herausforderung: Wie rasiert man diesen Bereich möglichst ohne Bildung von kleinen Pickelchen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten nach dem Rasieren ein angenehmes Gefühl im Schritt zu haben.
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