Ein gute Penisdurchblutung ist entscheidend für eine starke Erektion
Gut durchblutete Schwellkörper sind für eine Erektion wichtig. Welche Faktoren die Durchblutung stören und was Du dagegen tun kannst, erfährst Du in diesem Artikel.
Der Penis besteht aus drei Schwellkörpern. Vor allem der sogenannte Corpus cavernosum penis, der umgangssprachlich Penisschwellkörper genannt wird, ist der größte Schwellkörper im Penis und spielt bei der Erektion eine zentrale Rolle.
Ist man sexuell erregt, werden Reize vom Gehirn über die Nervenbahnen in den Penis gesendet. Die Arterien, die in den Penis führen, und die Schwellkörper weiten sich. Dadurch nimmt die Durchblutung der Schwellkörper zu. Der Penis füllt sich mit Blut und dehnt sich aus. Gleichzeitig sorgt Druck in den Schwellkörpern dafür, dass kein Blut abfließt und die Erektion bestehen bleibt.
Die meisten Erektionsprobleme stammen von einer nicht ausreichenden Durchblutung des Penis bzw. der Schwellkörper.
Bei Durchblutungsstörungen fließt entweder zu wenig Blut in den Penis oder es fließt zu schnell über die Venen wieder ab. Beides gleichzeitig ist auch möglich. Grundsätzlich reicht die Blutmenge in den Schwellkörpern für eine Erektion nicht aus. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen.
Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen sind häufig mit Durchblutungsstörungen verbunden und erhöhen somit das Risiko für eine Erektionsstörung. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck kann u.a. die Blutgefäße schädigen und die Entstehung von Erektionsstörungen begünstigen. Verhärten sich zudem die Gefäße durch eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose), wird die Durchblutung reduziert und das Risiko für das Auftreten einer Erektionsstörung erhöht.
Ein ungesunder Lebensstil mit unausgewogener Ernährung, Alkohol- und Tabakkonsum und Drogenmissbrauch kann die Durchblutung und Sexualfunktion stören. Der langfristige und übermäßige Konsum von Alkohol und Tabak kann die Blutgefäße und Nerven schädigen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und somit die Durchblutung im Schwellkörper behindern. Das liegt daran, dass Rauchen die Gefäßverkalkung fördert. Auch schon bei gelegentlichem Alkoholkonsum sorgt die Ausschüttung des Hormons Angiotensin für eine Verengung der Blutgefäße und eine eingeschränkte Durchblutung der Schwellkörper.
Bei Stress wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Dieses Stresshormon kann aber einen negativen Einfluss auf die Blutgefäße haben und dadurch Erektionsprobleme begünstigen. Zudem kann Stress das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, die auch mit Erektionsstörungen verbunden sind.
Es gibt zahlreiche Methoden, die man in seinen Alltag integrieren kann, um die Durchblutung des Schwellkörpers zu verbessern.
Zu einer verbesserten Durchblutung des Penis können bereits einige Änderungen des Lebensstils im Alltag beitragen. Ein reduzierter Alkoholkonsum, der Verzicht auf Tabak, Gewichtsverlust bei Übergewicht und ein gutes Stressmanagement können sich positiv auf die Durchblutung der Schwellkörper auswirken.
Sport fördert die allgemeine Gesundheit, kann aber auch gezielt zur Förderung der Durchblutung beitragen.Unter anderem können sich Pilates-Einheiten, Steppen, das Training auf der Beinpresse sowie auf dem Liegefahrrad und Laufen positiv auf die Durchblutung der Schwellkörper auswirken. Auch gezieltes Beckenbodentraining tut der Durchblutung gut (10).
Bestimmte Nahrungsmittel enthalten Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die die Durchblutung im Körper und somit auch im Penis fördern. Dazu gehören unter anderem Ingwer, Knoblauch, Beeren oder grüner Tee.
PDE-5-Hemmer (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil, Avanafil) werden zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt. Die Wirkstoffe helfen, die Blutgefäße zu entspannen und die Durchblutung der Schwellkörper zu steigern.
Mechanische Therapieoptionen können auch zur verbesserten Durchblutung des Penis beitragen. Beispielsweise kann mithilfe von Vakuum-Erektionshilfen (durch Absaugen der Luft) ein verstärkter Blutfluss in den Schwellkörpern erzeugt und somit eine Erektion gefördert werden.
Eine effiziente Durchblutung der Schwellkörper ist essentiell für eine starke Erektion, wobei Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck diese beeinträchtigen können. Lebensstiländerungen wie regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Rauchstopp sind wirkungsvolle Maßnahmen zur Verbesserung der Penisdurchblutung. Zusätzlich können mechanische Hilfen und Medikamente wie PDE-5-Hemmer gezielt eingesetzt werden, um die Blutzirkulation in den Schwellkörpern zu fördern und somit Erektionsprobleme zu reduzieren.
Unter anderem können Ingwer, Knoblauch, Beeren oder grüner Tee die Durchblutung fördern.
Vor allem Ausdauersport wie Steppen, Laufen, Beinpresse und Liegerad können die Durchblutung verbessern.
Es gibt keine Belege für eine negative Wirkung von Blutverdünnern auf die Schwellkörper. Möglicherweise können sie sogar bei erektiler Dysfunktion helfen (9).
Übungen, die gezielt für den Beckenbodenbereich entwickelt wurden, können die Durchblutung im Genitalbereich fördern.
Rauchen und der Konsum von Alkohol können die Blutgefäße schädigen und langfristig die Durchblutung der Schwellkörper beeinträchtigen.
Bei Stress wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, wodurch sich die Blutgefäße verengen und die Durchblutung gestört werden kann.
Durch Bluthochdruck können langfristig die Blutgefäße geschädigt werden, wodurch auch die Durchblutung gestört werden kann. In Kombination mit einer Verkalkung der Blutgefäße kann Bluthochdruck ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Durchblutung haben.
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