Ist das Nierenkarzinom heilbar?
Bei Nierenkrebs handelt es sich um eine bösartige Wucherung einzelner Zellen der Niere. Wird der Nierentumor frühzeitig diagnostiziert und behandelt, kann eine vollkommene Heilung erreicht werden.
Nierenkrebs entsteht durch die maligne (bösartige) Veränderung und Wucherung einzelner Zellen der Niere. Diese Wucherungen können von verschiedenen Nierengeweben ausgehen und gesundes Gewebe verdrängen. Mit Abstand der häufigste Nierenkrebs ist das Nierenzellkarzinom. Dieses betrifft meist nur eine der beiden Nieren, weshalb Patienten nur selten Probleme mit der Harnausscheidung haben.
Nierenkrebs macht circa 2% aller Krebserkrankungen aus. Bei den meisten Betroffenen wird Nierenkrebs früh festgestellt und kann entsprechend behandelt werden. Bei einer frühen Diagnose ist die Prognose bei einem Nierentumor günstig.
Die Nieren sind links und rechts der Wirbelsäule im oberen, hinteren Bauchraum lokalisiert. Sie sind bohnenförmig und etwa faustgroß. Hauptaufgabe der Niere ist die Entgiftung und Blutwäsche. So werden Giftstoffe und Stoffwechselendprodukte aus dem Blut entfernt und über Urin ausgeschieden. Dabei wird zusätzlich der Salz- Wasserhaushalt reguliert.
In rund 95% der Fälle handelt es sich bei Nierenkrebs um ein Nierenzellkarzinom, kurz RCC, welches meist aus Zellen der Harnkanälchen entspringt. Beim Nierenzellkarzinom unterscheidet man verschiedene Typen. Beispiele sind das häufig vorkommende klarzellige Karzinom, das papilläre Karzinom oder das aggressive, jedoch seltene Ductus-Bellini-Karzinom.
Neben dem Nierenzellkarzinom fällt außerdem das seltene Nierenbeckenkarzinom, welches sich aus Gewebe des Harntraktes entwickelt, unter den Begriff Nierenkrebs.
Weitere Krebsarten sind hier Lymphome, Sarkome, Nephroblastome (Wilms-Tumor), Embryonalkarzinome oder Neuroblastome. Der Krebs muss nicht zwangsläufig vom Nierengewebe ausgehen, sondern kann auch aus den Metastasen anderer Krebsarten, etwa Lymphkrebs, Lungenkrebs oder Brustkrebs, entstehen.
Primäre Tumore entsteht aus dem Nierengewebe selbst. Hingegen handelt es sich beim Sekundären um einen erneut auftretenden oder aus einem anderen Organ entwickelten Tumor - eine sogenannte Metastase.²
Wenn sich Nierentumore in andere Organe ausbreiten, spricht man von metastasierendem Krebs. Hier bezeichnet man den Nierentumor als Primärtumor und die Tumore in anderen Organen als Tochtergeschwülste oder Metastasen. Nierenkrebs streut häufig in Lunge, Knochen, Lymphknoten und Leber. In 20-30% der Fälle liegt bei der Diagnosestellung bereits metastasierender Nierenkrebs vor.
Nierenkrebs macht nur circa 2% aller Krebserkrankungen aus und ist somit eine relativ seltene Tumorerkrankung. In Deutschland erkranken jährlich circa 15.000 Menschen am Nierenkarzinom.
Junge Menschen sind selten betroffen. So liegt das mittlere Erkrankungsalter bei Männern bei 68 Jahren und bei Frauen bei 71 Jahren. Männer erkranken dabei fast doppelt so häufig wie Frauen.
Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zu Häufigkeiten, Sterberate und Überlebensrate bei Nierenkrebs, 2016.⁴
Häufig wird Nierenkrebs schon in frühen Stadien diagnostiziert. Entsprechend günstig ist die Prognose: Nach 5 Jahren sind noch 77% der Männer und Frauen am leben. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien sind die Heilungsaussichten schlechter.
Eine genaue Nierentumor Ursache konnte bisher nicht identifiziert werden. Allerdings scheinen bestimmte Faktoren das Risiko für Nierenkrebs zu erhöhen.
Zusätzlich zu diesen Risikofaktoren spielt bei Nierenzellkarzinomen auch die familiäre Disposition eine Rolle. Der Krebs tritt häufig bei Patienten mit komplexen erblichen Erkrankungen wie dem Von-Hippel-Lindau-Syndrom oder der Tuberösen Sklerose auf.¹⁵
Nierenkrebs bereitet insbesondere in frühen Stadien kaum Beschwerden. Entsprechend wird bei mehr als der Hälfte der Patienten Nierenkrebs zufällig entdeckt, etwa bei einer aus anderen Gründen durchgeführten Ultraschall- oder Vorsorgeuntersuchung.
Gelegentlich zeigen sich jedoch auch bei einem Nierenkarzinom Symptome, die auf den Nierentumor hinweisen können. Typische Nierentumor Symptome sind:
Zusätzlich zu solch spezifischen Nierenkarzinom Symptomen zeigen sich bei Nierentumoren auch unspezifische Beschwerden, wie:
Schmerzen bei Nierenkrebs sind selten. Gelegentlich kann es jedoch zum sogenannten Flankenschmerz, einem dumpfen Schmerz im seitlichen Rücken, kommen.
Nierenkarzinome zeigen nur selten spezifische Symptome. Das ist sehr problematisch, denn bei Krebs gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto erfolgversprechender ist eine Behandlung und desto höher sind die Heilungschancen!
❗️Solltest Du die oben genannten Symptome an Dir erkennen, solltest Du ohne Zögern einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn Du zu der Risikogruppe für Nierentumore gehörst (siehe oben: Risikofaktoren).
Bei einem Verdacht auf Nierenkrebs werden verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Diese können helfen, eine genaue Krebs Diagnose zu stellen. Mögliche Untersuchungen sind in der S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms - Version 2.0 aus dem Jahr 2020 zusammengefasst. Die wichtigsten Methoden sind neben der körperlichen Untersuchung die Blutuntersuchung, die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie sowie die Biopsie.
Bei Verdacht auf Nierenkrebs fragt der Arzt erstmal Beschwerden und mögliche Risikofaktoren für Nierentumore ab. Daraufhin werden die Nieren von außen abgetastet.
Es gibt keine speziellen Tumormarker für Nierentumore. Jedoch sind bei Nierenkrebs Blutwerte häufig verändert. So können Blutarmut, veränderte Bluteiweiße, ein erhöhter Kalziumspiegel, erhöhte Enzyme sowie eine veränderte Blutsenkungsgeschwindigkeit auf einen Nierentumor hinweisen.
Die Ultraschalluntersuchung, auch Sonographie genannt, ist wohl die wichtigste Methode zur Nierenzellkarzinom Diagnostik. In über 90% der Fälle kann per Ultraschall ein Tumor von einer gutartigen Zyste unterschieden werden.
Eine noch höhere Eindeutigkeit als der Ultraschall erreicht die Computertomographie (CT) von Brust- und Bauchraum. Hier erfährt der Arzt mehr über den Sitz und die Ausdehnung der Wucherungen sowie über mögliche Tochtergeschwülste.
Die Probenentnahme des Nierentumors mittels Biopsie ist dann sinnvoll, wenn die Frage im Raum steht, ob der Tumor wirklich boshaft ist und sich zu operieren lohnt.
Wurde in vorherigen Untersuchungen Krebs festgestellt, können weitere Untersuchungen zur endgültigen Nierenkrebs Diagnose sowie zur Feststellung der Tumorausbreitung angewandt werden. Dazu gehören die Röntgenuntersuchung, die Magnetresonanztomographie sowie die Skelettszintigraphie (Knochenszintigraphie).
Nierentumore sind nicht zwangsläufig bösartig. So kann es auch zu gutartigen Gewebsvermehrung kommen. Ein häufiger gutartiger Nierentumor ist die einfache Nierenzyste. Auch das Onkozytom und Angiomyolipom sind gutartige Nierentumore. Um einen gutartigen Nierentumor von einem bösartigen unterscheiden zu können, ist meist eine Biopsie nötig.
Wie bei anderen Krebsarten gilt: Je früher Nierenkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Prognose. Zu Beginn ist das Nierenzellkarzinom auf die Niere beschränkt. Erst wenn der Tumor wächst, können die bösartigen Wucherungen nahegelegenes Gewebe sowie Lymphknoten und Organe befallen und Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, bilden.
Nierenkrebs wird, wie andere Tumore auch, nach der TNM-Klassifikation in verschiedene Stadien unterteilt. Die Klassifikation erfolgt dabei in Abhängigkeit von
Beispiel: T1 N0 M0 zeigt einen kleinen, auf die Niere begrenzten Tumor ohne Lymphknotenbefall und ohne Metastasen an.
Die exakte Einteilung eines Nierentumors in die Nierenkarzinom TNM Stadien ist meist erst nach der operativen Entfernung des Tumors möglich.
Ausgehend von den Nierenkarzinom TNM Stadien wird Nierenkrebs in die Stadien I bis IV eingeteilt.
Wird Nierenkrebs frühzeitig erkannt, stehen die Nierenkrebs Heilungschancen gut. Voraussetzung ist natürlich eine angemessene und rechtzeitige Behandlung, denn sobald der Krebs gestreut und andere Organe und Lymphknoten befallen hat, wird die Nierenkrebs Prognose schon schlechter.
Die Nierenkrebs Wachstumsgeschwindigkeit ist von Patient zu Patient verschieden. In der Anfangsphase scheinen Nierentumore meist sehr langsam zu wachsen. Erst wenn die Tumore größer als 4cm sind, nehmen die jährliche Wachstumsgeschwindigkeit und das Risiko, dass die Tumore in andere Organe oder Lymphknoten streuen, deutlich zu.¹⁹
Eine Spontanheilung, also eine Heilung ohne Behandlung, ist bei Krebs sehr selten. Das Nierenzellkarzinom gehört jedoch zu den Krebsarten, die sich häufiger zurückbilden, als es bei anderen Tumoren der Fall ist.
Da eine Spontanheilung bei Nierenkrebs zwar möglich, jedoch selten ist, ist die Prognose bei nicht behandelten Tumoren schlecht und die Nierenkrebs Lebenserwartung ohne Behandlung deutlich verkürzt.
Die Nierentumor Lebenserwartung ist davon abhängig, in welchem Stadium der Tumor entdeckt und behandelt wurde. Solange das Nierenkarzinom während der Behandlung lokal begrenzt ist und sich in Stadium I oder II befindet, leben nach 5 Jahren noch 77% der Betroffenen. Ist das Nierenkarzinom sehr klein, liegt die Quote sogar bei über 90%. In fortgeschrittenen Stadien (Stadium I und IV) verschlechtert sich die Prognose. So liegt die Nierentumor Lebenserwartung bzw. Überlebensrate nach 5 Jahren bei Metastasen in den Lymphknoten bei 20%, in Stadium IV sogar nur noch bei 5-10%.²⁰²¹
Die Nierenkrebs Endstadium Lebenserwartung ist deutlich reduziert. So liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei Nierenkrebs, der in entfernte Organe gestreut hat, nur noch bei 5%. Außerdem besteht bei Krebs im Endstadium selbst nach zunächst erfolgreicher Behandlung ein sehr hohes Rückfallrisiko.²²
Ein zu spät entdeckter, aggressiver, metastasierender Nierenkrebs kann tödlich verlaufen. Eine frühzeitige Behandlung ist Voraussetzung für eine positive Nierentumor Prognose und ein langes, gesundes Leben.
Welche Behandlungsmethode bei Nierenkrebs angewandt wird hängt von dem Tumorstadium (Größe, Lage, Ausdehnung und Aggressivität des Tumors) sowie von individuellen Faktoren der Patienten, zum Beispiel von deren Alter, ab. Je nach Befund stehen verschiedene operative oder medikamentöse Maßnahmen zur Verfügung.
Hat der Nierentumor noch keine Metastasen in andere Organen gestreut, ist eine Operation die vielversprechendste Behandlungsmethode. Ziel ist hier die vollständige Nierenkrebs Heilung. Hingegen wird bei metastasiertem Nierenkrebs eine systemische Behandlung mit Medikamenten oder die Durchführung von symptomlindernden Operationen empfohlen.
Wenn der Nierenkrebs noch nicht in Lymphknoten oder ferne Organe gestreut hat, ist die Entfernung des Tumors eine vielversprechende Behandlungsmethode. Bei der Standardtherapie beim Nierenzellkarzinom wird dabei die komplette befallene Niere entfernt (Nephrektomie). Dies geschieht häufig durch die Laparoskopie, eine sogenannte Schlüssellochtechnik. Sind bereits angrenzende Lymphknoten befallen, werden auch diese entfernt. Die Aufgaben der entfernten Niere werden von der gesunden übernommen. Das Ziel dieser Operation ist die vollständige Heilung von Nierenkrebs.²³
Bei kleinen Tumoren reicht es häufig aus, wenn nur ein Teil der Niere entfernt wird. Eine solche organerhaltende Operation ist besonders dann sinnvoll, wenn die Patienten nur noch eine Niere haben oder die zweite Niere nicht richtig arbeitet. Denn bei einem beidseitigen Nierenverlust sind die Patienten auf eine regelmäßige Blutwäschen, die sogenannte Dialyse, angewiesen.
Nierenoperationen sind risikoarme Routineeingriffe. Jedoch bestehen bei der Entfernung des Nierenzellkarzinoms, wie bei allen anderen Operationen auch, gewisse Risiken. Diese reichen von Unverträglichkeiten gegenüber der Narkosemitteln über Organverletzungen bis hin zu Wundinfektionen und Nachblutungen.
Die Nierentumor Operation Dauer variiert je nach angewandtem Verfahren und Ausbreitung des Tumors. Im Durchschnitt dauert die Operation jedoch zwischen 1,5 und 2,5 Stunden.
Der Nieren OP Krankenhausaufenthalt kann abhängig von der Verfassung des Patienten zwischen wenigen Tagen und mehr als einer Woche variieren.
Wie nach jeder Operation braucht der Körper auch nach einer Nierentumor OP Zeit sich zu erholen und zu heilen. Dabei unterscheiden sich minimal-intensiv operierte Patienten von Patienten, die offen operiert wurden.
Körperliche Anstrengungen sollten nach mindestens 4 bis 6 Wochen vermieden werden.
Die Niere wächst nach einer operativen Entfernung nicht nach. Neueste Studien an Mäusen zeigen jedoch erste Hinweise, dass die Niere durch die Gabe spezieller Substanzen nachwachsen kann.²⁴
Nicht immer ist die (Teil-)Entfernung der Niere sinnvoll - etwa wenn das Nierenzellkarzinom bereits in Lymphknoten oder ferne Organe gestreut hat. In dieser sogenannten palliativen Situation ist die Entfernung von Tumoren nur in Kombination mit einer systemischen Therapie erfolgversprechend.
Alternativ kann bei metastasierendem Nierenkrebs die Resektion von Metastasen in anderen Organen sinnvoll sein. Auch die Tumorembolisation, welche vor allem bei älteren Patienten angewandt werden, ist eine Behandlungsoption beim Nierenkarzinom. Dabei wird das Blutgefäß, welches zur Niere führt, mit einem Katheter verschlossen, sodass der Tumor nicht mehr mit Blut versorgt wird und aufhört zu wachsen. Dies kann zumindest kurzfristige Effekte erbringen.
Hat der Nierenkrebs bereits in entfernte Organe Metastasen gestreut, kann das Zurückdrängen des Tumors durch eine systemische Therapie sinnvoll sein. Hier werden verschiedene Medikamente angewandt, welche im gesamten Körper - also systemisch - wirken. Mit der systemischen Therapie können Beschwerden gelindert und die Lebensqualität verbessert werden.
Bei alten oder gesundheitlich stark vorbelasteten Patienten sind die klassischen Behandlungsmethoden nicht immer Mittel der Wahl. Sinnvoll hingegen kann hier das Aktive Zuwarten sein. Dabei wird der Tumor regelmäßige kontrolliert (z.B. per Ultraschall) und nur dann aus der Niere entfernt, wenn das Risiko einer Metastasierung steigt und der Tumor sehr schnell wächst. Eine andere Möglichkeit bei vorbelasteten und alten Patienten sind ablative Therapieverfahren. Dieses beinhaltet die Behandlung und im Idealfall die Zerstörung des Nierenzellkarzinoms mit Kälte (Kryoablation) oder Wärme (Radiofrequenzablation).
Nach der medizinischen Behandlung von Nierenkrebs beginnen Nachsorge und Rehabilitation. Dabei werden eventuelle Folgen der Nierentumor Therapie behandelt, das Wiederauftreten der Krebskrankheit beobachtet und die Patienten psychisch, körperlich und sozial unterstützt.
Die beste Prävention von Nierenkrebs ist das Meiden der (vermeidbaren) Risikofaktoren und ein gesunder Lebensstil. Dazu gehören der Verzicht auf Rauchen und Alkohol, regelmäßige Bewegung und eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Zusätzlich sollten bestimmte Substanzen wie Asbest oder Cadmium sowie die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln gemieden werden.
Zusätzlich sollte Personen mit einem besonders hohen Risiko sowie Personen in der zweiten Lebenshälfte regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und ein Ultraschall der Niere machen lassen. So können Nierentumore frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Denn: Je früher Nierenkarzinome diagnostiziert werden, desto besser sind die Chancen auf Heilung und ein gesundes, langes Leben!
Nierenkrebs, ist eine ernste, aber oft heilbare Erkrankung, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Die Symptome sind in der Regel unspezifisch, was die Diagnose erschwert, typische Anzeichen können jedoch blutiger Urin, Flankenschmerzen oder tastbare Geschwülste sein. Risikofaktoren für die Entwicklung von Nierenkrebs umfassen Geschlecht, Alter, Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Behandlungsoptionen variieren je nach Stadium und können chirurgische Eingriffe, systemische Therapien wie Immuntherapie oder gezielte medikamentöse Behandlungen sowie palliative Maßnahmen in fortgeschrittenen Fällen umfassen.
Ja, Nierenkrebs ist heilbar, besonders wenn er frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Eine frühe Diagnose verbessert die Chancen auf eine vollständige Heilung erheblich.
Der häufigste Typ von Nierenkrebs ist das Nierenzellkarzinom, das meist aus Zellen der Harnkanälchen entsteht und in der Regel nur eine der beiden Nieren betrifft.
Symptome von Nierenkrebs sind oft unspezifisch und selten, können aber Flankenschmerzen, blutigen oder sehr dunklen Urin sowie tastbare Geschwulste umfassen. Bei fortgeschrittenen Stadien können auch allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsverlust oder Bluthochdruck auftreten.
Nierenkrebs kann metastasieren, d.h. sich über den Primärtumor hinaus ausbreiten und Tochtergeschwülste in anderen Organen wie Lunge, Knochen, Lymphknoten und Leber bilden. Metastasierung tritt in etwa 20-30% der Fälle bei Diagnosestellung auf.
Risikofaktoren für Nierenkrebs umfassen höheres Alter, Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen), Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, langfristige Einnahme bestimmter Medikamente und Kontakt mit schädlichen Substanzen wie Asbest und Cadmium.
Die Behandlungsmöglichkeiten für Nierenkrebs hängen vom Stadium der Erkrankung ab und können chirurgische Eingriffe wie die Entfernung der Niere oder eines Teils davon, systemische Therapien wie Immun- und gezielte Therapien oder in fortgeschrittenen Stadien palliative Maßnahmen umfassen, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
¹https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nierenkrebs/nierenkrebs_node.html;jsessionid=B283B168A4CB5F17D44AE75F2260A43D.2_cid290
²https://onkologie.bayer.de/fuer-patienten/nierenkrebs
³https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
⁴https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Nierenkrebs/nierenkrebs_node.html;jsessionid=B283B168A4CB5F17D44AE75F2260A43D.2_cid290
⁵https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
⁶https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
⁷Hunt, J. D., Van Der Hel, O. L., McMillan, G. P., Boffetta, P., & Brennan, P. (2005). Renal cell carcinoma in relation to cigarette smoking: meta‐analysis of 24 studies. International journal of cancer, 114(1), 101-108.
⁸Karami, S., Daugherty, S. E., & Purdue, M. P. (2015). A prospective study of alcohol consumption and renal cell carcinoma risk. International journal of cancer, 137(1), 238-242.
⁹Renehan, A. G., Tyson, M., Egger, M., Heller, R. F., & Zwahlen, M. (2008). Body-mass index and incidence of cancer: a systematic review and meta-analysis of prospective observational studies. The Lancet, 371(9612), 569-578.
¹⁰Chow, W. H., Gridley, G., Fraumeni Jr, J. F., & Järvholm, B. (2000). Obesity, hypertension, and the risk of kidney cancer in men. New England Journal of Medicine, 343(18), 1305-1311.
¹¹https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
¹²Port, F. K., Ragheb, N. E., Schwartz, A. G., & Hawthorne, V. M. (1989). Neoplasms in dialysis patients: a population-based study. American journal of kidney diseases, 14(2), 119-123.
¹³https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
¹⁴https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/KID2012.pdf?__blob=publicationFile
¹⁵https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Nierenzellkarzinom/Version_2/LL_Nierenzellkarzinom_Langversion_2.0.pdf
¹⁶https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Nierenzellkarzinom/Version_2/LL_Nierenzellkarzinom_Langversion_2.0.pdf
¹⁷Wittekind, C. (2016). TNM: Klassifikation maligner Tumoren. John Wiley & Sons.
¹⁸Berg-Schlosser, V. (1988). Radiologische Diagnostik maligner Nierentumoren. Dtsch Ärztebl, 85, 390-394.
¹⁹https://www.experten-sprechstunde.de/nierenzellkarzinom_nierenkrebs_weiter_leben_durch_gezielte_behandlung_nexavar_sorafenib_spezialist_prof_dr_andres_jan_schrader_experte
²⁰https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierenkrebs/nachsorge-prognose-verlauf.html
²¹Classen, M. (Ed.). (1999). Rationelle Diagnostik und Therapie in der inneren Medizin: ein Beitrag zur Qualitätssicherung in Klinik und Praxis. Urban & Schwarzenberg.
²²https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierenkrebs/nachsorge-prognose-verlauf.html
²³Gilbert, N. (2020). Operative Behandlung von Lungenmetastasen beim Nierenzellkarzinom. Aktuelle Urologie, 51(03), 271-274.
²⁴https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/62975/Aminosaeuren-lassen-Niere-wachsen
²⁵https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Nierenzellkarzinom/Version_2/LL_Nierenzellkarzinom_Langversion_2.0.pdf
²⁶https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/therapieformen/molekularbiologische-therapie.html
Die auf unserer Website veröffentlichten Artikel dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Obwohl wir uns bemühen, genaue und aktuelle Informationen bereitzustellen, können wir nicht garantieren, dass alle Inhalte fehlerfrei oder vollständig sind. Wir empfehlen Dir dringend, bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken immer einen Arzt / eine Ärztin oder eine andere qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Die Verwendung von Informationen aus unseren Artikeln erfolgt auf eigenes Risiko. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden oder Verluste, die sich aus der Verwendung der bereitgestellten Informationen ergeben. Unsere Artikel stellen keine medizinische Diagnose dar und dürfen nicht als Ersatz für eine ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung angesehen werden. Jeder individuelle Gesundheitszustand erfordert eine persönliche ärztliche Beurteilung und Beratung.