Was sollte ich rund um das Thema Viagra Generika wissen?
Der Wirkstoff Sildenafil hat die Behandlung der Erektilen Dysfunktion revolutioniert und vielen Betroffenen zu einer erfüllten Sexualität verholfen. Medikamente mit diesem Wirkstoff wurden Männern mit Erektionsstörungen zum ersten Mal unter dem Markennamen “Viagra” zugänglich gemacht. Heute gibt es hunderte Generika, die Sildenafil enthalten. Was es rund um solche Viagra Generika zu beachten gilt und wann sie eine Alternative zum Originalprodukt darstellen können, haben wir in diesem Ratgeber zusammengefasst.
Generika sind Medikamente, die den gleichen Wirkstoff wie das entsprechende Markenprodukt enthalten. Sie basieren dementsprechend auch auf demselben Wirkmechanismus wie das Originalprodukt. Generika sind in Deutschland streng reguliert: Sie müssen in Sicherheit und Wirkung dem “Ursprungsmedikament” entsprechen.
Generika dürfen erst dann hergestellt und zum Kauf angeboten werden, wenn das Patent des Präparates ausgelaufen ist, welches der Entwickler des Wirkstoffs besitzt. Dies ist in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren nach der Erstzulassung der Fall und soll sicherstellen, dass Pharmakonzerne einen finanziellen Anreiz für die Entwicklung neuer Medikamente haben.
Da für die Herstellung von Generika keine hohen Forschungskosten anfallen, können sie in der Regel deutlich günstiger als das Originalprodukt angeboten werden - häufig zu einem Bruchteil der Kosten.
Zurzeit sind diverse Generika von Viagra verfügbar, die sich in ihrem Aussehen und Produktnamen unterscheiden können - der Wirkstoff Sildenafil bleibt jedoch der gleiche. Hersteller entsprechender Generika sind zum Beispiel:
Wurde durch den behandelnden Arzt oder die behandelnde Ärztin Viagra verschrieben, kann dies in der Apotheke durch ein günstigeres Generikum ersetzt werden. Wichtig zu beachten ist hierbei, dass die Wirkstoffstärke des Präparats dem ursprünglich verschriebenen Originalprodukt entsprechen sollte: Die verfügbaren Dosierungen sind derzeit 25, 50 und 100 mg.
Viagra Generika sind vor allem deshalb attraktiv, weil sie in der Regel deutlich kostengünstiger als das Markenprodukt sind. Die Kosten für das Potenzmittel werden von gesetzlichen Krankenkassen i.d.R. nicht übernommen - trotz Bemühungen von Ärzt:innen und Patient:innen, eine Kostenübernahme zu sichern. Dass für die Krankenkassen keine Pflicht zur Kostenübernahme besteht, hat sogar das Bundesverfassungsgericht 2004 in einem Urteil bestätigt (7).
Betroffene von Erektiler Dysfunktion müssen das Potenzmittel demnach aus eigenen Mitteln bezahlen. Nur wenige private Krankenkassen erstatten die Behandlung.
Generika bieten die Möglichkeit, Erektionsstörungen günstiger zu behandeln. Der Wirkstoff Sildenafil wird hierdurch deutlich mehr Personen zugänglich gemacht. Somit erfüllen Generika eine wichtige Funktion: Erektionsbeschwerden können das Leben von Betroffenen und ihrem Umfeld stark belasten. Eine effektive Behandlungsform, wie sie Viagra darstellt, sollte deshalb möglichst vielen Betroffenen zugänglich gemacht werden.
Generika sind in Deutschland streng reguliert und müssen bestimmten Standards hinsichtlich ihrer Wirksamkeit entsprechen. Die sogenannte Bioverfügbarkeit muss bei mindestens 80% des Originalprodukts liegen - dies bedeutet, dass die Medikamente hinsichtlich ihrer Wirkung austauschbar sind.
Das Aussehen der Präparate kann sich teils unterscheiden - sowohl in der Tablettenform und -farbe, als auch in der Gestaltung des Umkartons. Auch Inhaltsstoffe, die nicht den aktiven Wirkstoff Sildenafil betreffen, können sich unterscheiden. Hierunter fallen zum Beispiel Binde- oder Färbemittel.
Ein Viagra Generika Preisvergleich zeigt den wohl bedeutendsten Unterschied zwischen Markenprodukt und Generikum: Die Kosten der Behandlung. Generika sind deutlich erschwinglicher und machen das Potenzmittel somit deutlich mehr Betroffenen von Erektiler Dysfunktion zugänglich.
Viagra Generika stellen eine wirkungsvolle Alternative zum Markenprodukt dar. Sie entfalten, dank strenger gesetzlicher Vorgaben, eine (nahezu) identische Wirkung, sind jedoch deutlich erschwinglicher.
Erworben werden können sie in jeder Apotheke - Vorsicht ist jedoch bei internetbasierten Angeboten geboten, für die eine ärztliche Rezeptausstellung nicht notwendig ist. Da Viagra in Deutschland rezeptpflichtig ist, sind solche Angebote illegal. Zudem ist die Sicherheit der Anwendung entsprechender Präparate nicht gewährleistet.
Generika unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich ihrer Wirksamkeit. Sie entsprechen in ihrer Wirksamkeit dem Originalprodukt.
Viagra Generika sind generell deutlich günstiger als das Markenprodukt. Jedoch gibt es auch innerhalb der Generika Preisunterschiede. Diese können individuell in den Apotheken erfragt werden.
Echte Viagra Generika sind vor allem an der Quelle zu erkennen: Wurden sie in einer deutschen oder europäischen Apotheke erworben, ob online oder vor Ort, handelt es sich in der Regel um Originalprodukte. Online-Angebote, die kein Rezept verlangen, sind nicht seriös und bieten ihre Produkte illegal an.
Da Generika denselben Wirkstoff wie Viagra enthalten, sind auch die Nebenwirkungen ähnlich. Sie können sich allerdings in ihrer Häufigkeit unterscheiden. Darüber hinaus kann ggf. auch eine abweichende Umverpackung ggf. zu leichten "Nebenwirkungen" führen (z.B. kann enthaltene Laktose bei Personen mit vorhandener Laktoseintoleranz zu unerwünschten Effekten führen).
Viagra-Generika aus Deutschland sind nicht ohne Rezept verfügbar. Zwar gibt es Angebote aus dem außereuropäischen Ausland, hierbei handelt es sich i.d.R. jedoch nicht um legale Quellen, da eine Einfuhr nach Deutschland illegal ist. Die Produkte, die hier vertrieben werden, unterliegen zudem keinen festgelegten Standards hinsichtlich der Herstellung. Ihre Einnahme kann somit gesundheitsgefährdend sein.
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