So kann die Partydroge die sexuelle Gesundheit beeinträchtigen
Poppers versetzen die Konsumenten in einen Rauschzustand und können kurzfristig auch die sexuelle Lust und Leistungsfähigkeit fördern. Langfristig geschieht jedoch häufig das Gegenteil. Poppers schaden der sexuellen Gesundheit.
In den Fläschchen befinden sich organische Nitrite (Kondensate der Salpetersäure) aus der Gruppe der Alkylnitrite. Dazu gehören Amylnitrit, Butylnitrit, Isoamylnitrit, Isobutylnitrit oder Isopropylnitrit. Meist sind es gelbliche Flüssigkeiten, die sich bei Kontakt mit Luft als Dampf verflüchtigen. Dieser Dampf kann inhaliert werden, weshalb Poppers manchmal auch als „Schnüffelstoffe“ bezeichnet werden. Außerdem kann man die Flüssigkeit schlucken.
Seit dem 19. Jahrhundert werden Alkylnitrite wegen ihrer sehr schnell einsetzenden Wirkung zur Behandlung von Herzerkrankungen wie Angina pectoris (Engegefühl in der Brust, verursacht durch Erkrankungen der Herzkranzgefäße) eingesetzt. Da die Wirkung jedoch nur von kurzer Dauer ist, werden heute andere Behandlungsmethoden bevorzugt.
Ob inhaliert oder geschluckt, die Wirkung ist jeweils dieselbe: Die im Fläschchen enthaltenen organischen Nitrite setzen im Körper Stickstoffmonoxid frei (NO-Donatoren). Dies bewirkt unter anderem eine vermehrte Ausschüttung des Botenstoffs cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat). Dieser Botenstoff sorgt dafür, dass sich die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen entspannt. Die Gefäße weiten sich, der Blutdruck fällt spontan ab und die Durchblutung im ganzen Körper wird sehr schnell verstärkt.
Der plötzliche Blutdruckabfall löst einen Rauschzustand aus, meist begleitet von einem starken Gefühl von Wärme, Euphorie, gesteigertem sexuellem Lustempfinden und reduzierter Schmerzempfindlichkeit. Poppers sind daher eine beliebte Freizeit- und Partydroge. Unter anderem nutzen homosexuelle Männer die Droge wegen ihrer muskelentspannenden und schmerzreduzierenden Wirkung, um den passiven Analsex zu erleichtern.
Die Wirkung tritt zwar sehr schnell ein, hält aber nur wenige Minuten (5 bis 10 Minuten) an.
Poppers wirken also auf die Blutgefäße ganz ähnlich wie PDE-5-Hemmer (Sildenafil, Tadalafil, etc.). Sie erhöhen die Durchblutung und können dadurch eine Erektion verstärken und / oder verlängern. Jedoch hält die Wirkung nur sehr kurz an. Als Behandlungsmethode für Erektionsstörungen sind Poppers aus diesem und vielen anderen Gründen nicht geeignet.
Auch wenn Poppers kurzfristig die Erektionsfähigkeit positiv beeinflussen können, sind sie für eine Behandlung von Erektionsstörungen ungeeignet. Neben dem Risiko für gefährliche Nebenwirkungen wie Netzhautschädigungen und Sehbehinderungen1 besteht bei regelmäßigem Konsum vor allem die Gefahr, dass durch Poppers eine akute Erektionsstörung entsteht.
Es wird vermutet, dass die glatte Muskulatur im Penis geschädigt wird, was letztlich die Fähigkeit zur Erektion beeinträchtigen kann. Darüber hinaus können die schädlichen Effekte dieser Substanzen auf das Nervensystem ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Potenzproblemen spielen.
Auch wenn Poppers kurzfristig die Erektionsfähigkeit positiv beeinflussen können, sind sie für eine Behandlung der erektilen Dysfunktion ungeeignet. Neben dem Risiko für gefährliche Nebenwirkungen wie Netzhautschädigungen und Sehbehinderungen1 besteht bei regelmäßigem Konsum vor allem die Gefahr, dass durch Poppers eine akute Erektionsstörung entsteht.
Es wird vermutet, dass die glatte Muskulatur im Penis geschädigt wird, was letztlich die Fähigkeit zur Erektion beeinträchtigen kann. Darüber hinaus können die schädlichen Effekte dieser Substanzen auf das Nervensystem ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Potenzproblemen spielen.
Ob Poppers schädlicher für die sexuelle Gesundheit sind, als andere Drogen, ist schwer zu sagen. Die vorhandenen Studien können hier nicht wissenschaftlich genau genug unterscheiden. Was eine Studie unter rund 1000 Männern in Spanien2 jedoch deutlich machen konnte, ist: Drogen jeder Art können Potenzprobleme verursachen.
Bei Männern, die Drogen nahmen, wurden signifikant mehr Fälle von erektiler Dysfunktion diagnostiziert als bei Männern ohne Drogenhistorie (36,7 Prozent vs. 15,8 Prozent). Die Studie zeigte zudem, dass Männer, die Depressiva (Alkohol, Beruhigungsmittel, Heroin) konsumieren, ein höheres Risiko für Erektionsstörungen haben als Konsumenten von Stimulanzien (Kokain, Amphetamine, Poppers) oder Psychedelika (LSD, Cannabis).
Langfristige und dauerhafte Erektionsstörungen sind aber nur eine mögliche Folge von Drogenkonsum. Je nach Substanz und vor allem bei Mischkonsum unterschiedlicher Drogen bestehen vielfältige Risiken für eine physische und psychische Abhängigkeit mit all ihren gesundheitlichen Folgen. Es gibt also gute Gründe, warum Drogen und so auch Poppers verboten sind. Poppers fallen unter das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG), was bedeutet, dass ihr Verkauf und Konsum illegal sind.
Poppers ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Alkylnitrite, die in Fläschchen als Freizeit- und Partydroge konsumiert werden. Die Wirkstoffe wie Amyl-, Butyl- oder Isopropylnitrit weiten die Gefäße und verursachen einen plötzlichen Blutdruckabfall. Dieser führt zu einem Rauschzustand und kann auch zu einer stärkeren und längeren Erektion führen. Langfristig jedoch kann der regelmäßige Konsum von Poppers zu behandlungsbedürftigen Erektionsstörungen führen, da die Droge die Gefäßmuskulatur und die Nerven schädigt. Studien belegen, dass Drogen jeder Art die Entstehung von Potenzproblemen begünstigen. Wobei in den meisten Fällen die erektile Dysfunktion auch nach Absetzen der Droge bestehen bleibt. Aufgrund ihrer gefäßerweiternden Wirkung sollten Poppers nie gleichzeitig mit PDE-5-Hemmern wie Sildenafil oder Tadalafil eingenommen werden, da die Kombination der Wirkstoffe zu einem lebensgefährlichen Blutdruckabfall führen kann.
Poppers enthalten hauptsächlich Alkylnitrite, wie Amyl-, Butyl- oder Isopropylnitrit. Sie bewirken eine spontane Erweiterung der Blutgefäße. Der Missbrauch von Poppers kann zu Schäden an Gefäßen und Nerven führen und dadurch Erektionsstörungen begünstigen.
Ja, das Risiko und das Ausmaß der Erektionsstörungen durch Poppers hängt vom spezifischen Wirkstoff, der Dosis und der Häufigkeit der Anwendung ab. Höhere Dosen und häufige Nutzung erhöhen das Risiko für gesundheitliche Folgen.
Kurzfristig können Poppers die Erektion durch verstärkten Blutfluss zum Penis verstärken. Langfristig kann der regelmäßige Gebrauch von Poppers jedoch ernsthafte Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und insbesondere auf die sexuelle Funktion durch die Schädigung von Gefäßen und Nerven haben.
Drogen jeder Art (Depressiva, Stimulanzien und Psychedelika) von Alkohol und Tabak bis zu illegalen Drogen wie Kokain, MDMA oder Speed, können unter anderem zu schweren Erektionsstörungen führen und die Sexualfunktion beeinträchtigen.
Ja, insbesondere die Kombination von Poppers mit Blutdrucksenkern oder PDE-5-Hemmern wie Tadalafil oder Sildenafil kann gefährlich sein und zu einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall führen.
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