Testosteron übernimmt als zentrales Sexualhormon diverse Aufgaben im männlichen Körper
Von der Schlafqualität bis hin zur Erektionsfähigkeit werden unterschiedliche Körperfunktionen entscheidend durch den Botenstoff beeinflusst. Immer wieder werden Empfehlungen geteilt, dass der Verzehr bestimmter Lebensmittel die Produktion dieses Hormons steigern kann - darunter auch Zwiebeln.
Testosteron ist das wohl bekannteste “männliche” Sexualhormon. Zwar nimmt der Botenstoff auch im weiblichen Organismus viele zentrale Funktionen ein, bei Männern kommt ihm jedoch eine besondere Rolle zu. So beeinflusst Testosteron zum Beispiel:
Testosteron ist somit zentral für die Allgemeingesundheit - der Hormonspiegel sollte ausgewogen sein, damit der männliche Körper optimal funktionieren kann. Diverse gesundheitliche Probleme, wie etwa ein erhöhter Blutdruck, können das Hormongleichgewicht jedoch negativ beeinflussen und aus der Balance bringen.
Ist das Hormongleichgewicht gestört und der Testosteronspiegel zu niedrig, drohen verschiedene gesundheitliche Konsequenzen. Symptome eines krankhaft niedrigen Testosteronspiegels können unter anderem eine verringerte Libido, das Auftreten einer erektilen Dysfunktion, eine verringerte Knochendichte, ein zunehmender Körperfettanteil und psychische Probleme (bis hin zu Depressionen) sein.
An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass diese Symptome auch dann auftreten können, wenn kein Testosteronmangel vorliegt. Tatsächlich ist ein Mangel des Hormons relativ selten und betrifft nur wenige Männer: In Deutschland sind lediglich 3 bis 5% der Männer über 60 von einem Mangel des Botenstoffs betroffen (4). Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten steigt jedoch mit zunehmendem Alter (2).
Zwiebeln für mehr Testosteron - Mythos oder evidenzbasierte Strategie, um den Hormonspiegel zu erhöhen? Tatsächlich finden sich einige wissenschaftliche Nachweise dafür, dass der Konsum des Lebensmittels den Hormonspiegel beeinflussen kann. Möglich gemacht wird dies durch die diversen Vitamine und Nährstoffe, die in Zwiebeln enthalten sind, darunter unter anderem Vitamin C und sogenannte Schwefelverbindungen.
Die wissenschaftlichen Studien, die sich bislang mit dem Effekt des Verzehrs von Zwiebeln auf den Testosteronspiegel beschäftigt haben, haben jedoch nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Teilnehmern untersucht. . Deshalb ist weitere, umfangreichere Forschung notwendig, um einen Zusammenhang zwischen Zwiebeln und Testosteronspiegel nachzuweisen bzw. vollumfänglich zu verstehen. Es ist zudem unwahrscheinlich, dass das Gemüse einen stark ausgeprägten Testosteronmangel ausgleichen kann.
Testosteron nimmt als zentrales Sexualhormon im männlichen Körper diverse Funktionen ein. Ein Mangel wirkt sich entsprechend negativ auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Viele Betroffene suchen deshalb nach einfach zugänglichen Lösungen, um einen Testosteronmangel auszugleichen.
Zwiebeln können einigen ersten Studien zufolge eine Möglichkeit darstellen, die Testosteronproduktion zu steigern. Jedoch sollten sich Betroffene von Testosteronmangel nicht allein auf den Zusammenhang zwischen Zwiebeln und Testosteron verlassen - eine ärztliche Beratung wird bei entsprechenden Symptomen unbedingt empfohlen.
Einigen kleiner angelegten Studien zufolge können sich Zwiebeln positiv auf die Testosteronproduktion auswirken. Jedoch ist weitere Forschung notwendig, bevor dieser Zusammenhang abschließend beurteilt werden kann. Zudem eignet sich das Lebensmittel nicht, um ein stark ausgeprägtes Hormonungleichgewicht zu behandeln.
Zwiebeln für Testosteron zu essen kann dann sinnvoll sein, wenn lediglich ein gering ausgeprägter Hormonmangel vorliegt. Da das Lebensmittel bereits bei vielen Männern Bestandteil der Ernährung ist, handelt es sich hierbei um eine gut zugängliche Option.
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