So kann die seelische Gesundheit die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinflussen
Wenn für anhaltende Erektionsstörungen keine körperlichen Ursachen gefunden werden, kann eine „Blockade im Kopf“ die Ursache sein. Genauer gesagt, blockiert dabei die Psyche, denn Stress oder psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen können die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinflussen. Wichtig ist: Psychische Symptome solltest Du immer genauso gründlich untersuchen und behandeln lassen wie körperliche.
Von „Blockade im Kopf“ spricht man im Zusammenhang mit Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, ED) meist dann, wenn für die Beschwerden keine körperlichen Ursachen zu finden sind. Denn dann liegt die Vermutung nahe, dass die Probleme psychischer Natur sein könnten.
Gerade im Zusammenhang mit Sex und Intimität spielt die seelische Verfassung eine wichtige Rolle. Psychische Einflüsse wie Stress, Ängste oder psychische Erkrankungen können auf vielfältige Weise die sexuelle Lust und Leistungsfähigkeit beeinflussen.
Häufig entstehen Erektionsstörungen im Zusammenhang mit Stress.
Ein anderer häufiger Auslöser für Erektionsstörungen sind Ängste. Dazu zählen vor allem:
Darüber hinaus können auch psychische Erkrankungen die Ursache für eine Erektionsstörung sein. Dazu gehören:
Generell gilt: Ärzte und Ärztinnen sprechen von erektiler Dysfunktion (ED), wenn Erektionsstörungen länger als 6 Monate anhalten und während dieser Zeit in 70 Prozent der Versuche keine ausreichende Erektion erreicht werden kann. Spätestens dann solltest Du eine Arztpraxis aufsuchen.
Wenn körperliche Ursachen für eine Erektionsstörung ausgeschlossen wurden, solltest Du zunächst – am besten gemeinsam mit Deinem Arzt / Deiner Ärztin – genau klären, welche „Blockade im Kopf“ bei Dir vorliegt. Denn die Behandlung muss natürlich auf die Ursache zugeschnitten sein. In jedem Fall ist der wichtigste erste Schritt: Sieh dem Problem ins Auge und hole Dir aktiv Hilfe. Ignorieren, Leugnen und Vermeidungsstrategien aller Art verstärken das Problem in der Regel nur. Helfen können je nach Ursache ganz unterschiedliche Maßnahmen.
Bei stressbedingten Erektionsstörungen können zum Beispiel schon einfache Veränderungen eine Verbesserung bringen:
Bei Erektionsstörungen, die mit Ängsten im Zusammenhang stehen, sind vor allem drei Dinge wichtig:
Bei Erektionsstörungen als Folge eines psychischen Krankheitsbildes ist eines dringend angeraten:
Besonders bei jungen Männern unter 40 Jahren haben Erektionsstörungen oft psychische Ursachen. Nur rund 15 Prozent der Erkrankungen lassen sich in dieser Altersgruppe auf körperliche Ursachen zurückführen. Psychische Ursachen für Erektionsstörungen können Stress, Ängste, aber auch psychische Erkrankungen, wie sexuelle Aversion, posttraumatische Belastungsstörungen oder Depression sein. Vor allem bei Depressionen scheint es eine Wechselwirkung zu geben, weshalb Personen mit Erektionsstörungen immer auf Depressionen untersucht werden sollten und umgekehrt. In jedem Fall ist es wichtig, dass sich Betroffene dem Problem stellen und aktiv angehen und / oder Hilfe suchen. Vermeidungsstrategien können dazu führen, dass sich die Problematik verschlimmert.
Von einer Erektionsstörung spricht man, wenn der Betroffene nicht in der Lage ist, eine ausreichend steife / ausreichend lang anhaltende Erektion für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu erreichen. Der Begriff Impotenz ist ein Überbegriff, der Erektionsstörungen mit einschließt, aber das Problem weiter fasst und zum Beispiel auch andere Dysfunktionen wie Zeugungsunfähigkeit mit einschließt.
Ärzte sprechen von erektiler Dysfunktion (ED), wenn Erektionsstörungen länger als 6 Monate anhalten und während dieser Zeit in 70 Prozent der Versuche keine ausreichende Erektion erreicht werden kann. Spätestens dann solltest Du eine Arztpraxis aufsuchen.
Die körperlichen Ursachen für eine erektile Dysfunktion können sehr vielfältig sein. Zu den häufigsten zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Erkrankungen, ein hormonelles Ungleichgewicht, Nebenwirkungen von Medikamenten, übermäßiger Tabak- und / oder Alkoholkonsum und organische Schäden im Genital- und Beckenbereich. Da die Ursachen so vielfältig sein können, sollten sie immer gründlich in einer Arztpraxis abgeklärt werden.
Dein Hausarzt oder Deine Hausärztin sind in jedem Fall eine gute erste Anlaufstelle. Sie können bereits erste Voruntersuchungen durchführen und Dich bei Bedarf an einen Facharzt / eine Fachärztin oder einen Psychotherapeuten / eine Psychotherapeutin überweisen.
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