Nicht jeder kann oder möchte bei Erektionsstörungen auf Medikamente wie Viagra und Co. zurückgreifen. Alternativ können mechanische Methoden (z.B. die Penispumpe) dabei helfen, das beste Stück wieder in Gang zu bringen.
"Nicht bei allen Männern mit Erektiler Dysfunktion ist eine medikamentöse Behandlung indiziert. Dem ist zum Beispiel bei Betroffenen, die spezielle Medikamente einnehmen oder unter Grunderkrankungen wie einer erblich bedingten Netzhautschädigung leiden, der Fall. Hier bieten mechanische Hilfsmittel wie die Penisumpe oder der Penisring eine zuverlssige Alternative."
Die Vakuumpumpe, auch Penispumpe genannt, ist ein erprobtes und zuverlässiges Hilfsmittel bei Erektionsproblemen. Studien zeigen, dass rund 9 von 10 Männern durch die Anwendung der Penismpumpe eine zufriedenstellende Erektion erreichen.¹
Die Handhabung der Penispumpe ist relativ umständlich und bedarf meist etwas Übung:
Du stülpst die Vakuumpumpe auf den Penis und betätigst sie. Den Unterdruck am Penis hältst Du für 2 Minuten.
Nachdem Du den Druck abgelassen hast machst Du 15 Minuten Pause.
Dieses Prozedere wiederholst Du 10-12 Mal.
Die Vakuumpumpe ist rein natürlich und in zahlreichen Studien erprobt.²
Die Penispumpe wirkt schnell und zuverlässig.³
Die Benutzung der Pumpe verursacht kaum Nebenwirkungen.⁴
Bei medizinischer Indikation wird die Penispumpe von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.
Die Handhabung ist recht umständlich und indiskret.
"Viele ED-Betroffene empfinden die Nutzung der Vakuumpumpe als unpraktisch. Grund ist unter Anderem die fehlende Diskretion, welche man von der Einnahme von Potenzpillen gewohnt ist. Um diesen Scham zu überwinden ist es unerlässlich, mit dem Partner oder der Partnerin offen über die Erektionsprobleme zu sprechen."
Der Penisring wird häufig als Sextoy genutzt und bei verschiedenen Sexualpraktiken über Eichel, Penis oder Hodensack gezogen. Darüber Hinaus wird der Cockring bei leichten und mittleren Erektionsproblemen eingesetzt - insbesondere, um die Erektion zu verstärken und aufrechtzuerhalten.
Bei Erektionsproblemen wird der Stauring über den erigierten Penis bis zum Schaft gezogen. Dadurch werden die Venen, durch welche das Blut aus den Schwellkörpern abfließt, abgedrückt, während die Arterien weiter Blut in den Penis transportieren. Die Folge ist eine verstärkte und langanhaltende Erektion von bis zu 30 Minuten.
Voraussetzung für die Wirkung des Penisrings ist die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen. Besteht diese nicht, kann der Penisring im Anschluss an die Nutzung einer Penispumpe eingesetzt werden.⁵
Das ist bei der Nutzung des Penisrings zu beachten
Maximal 30 Minuten tragen.
Bei Taubheitsgefühl und Schmerzen Penisring entfernen.
Bei Blutgerinnungsstörungen nicht benutzen.
Elastische Penisringe bevorzugen.
Zur Behandlung von Erektionsstörungen werden häufig Medikamente wie Viagra (Sildenafil), Cialis (Tadalafil) und andere PDE-5-Inhibitoren eingesetzt, die den Blutfluss zum Penis verbessern und eine Erektion unterstützen. Diese Medikamente sind effektiv für viele Männer und sollten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Es ist wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen und die richtige Anwendung zu informieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
¹Witherington, R. (1989). Vacuum constriction device for management of erectile impotence. The Journal of urology, 141(2), 320-322.
²Witherington, R. (1989). Vacuum constriction device for management of erectile impotence. The Journal of urology, 141(2), 320-322.
³Sidi, A. A., Becher, E. F., Zhang, G., & Lewis, J. H. (1990). Patient acceptance of and satisfaction with an external negative pressure device for impotence. The Journal of urology, 144(5), 1154-1156.
⁴Ganem, J. P., Lucey, D. T., Janosko, E. O., & Carson, C. C. (1998). Unusual complications of the vacuum erection device. Urology, 51(4), 627-631.
⁵Gehrig, P. (2010). Erektionsstörung-erektile Dysfunktion-ED: Sexualtherapie und Sexualberatung. Zürcher Institut für klinische Sexologie & Sexualtherapie.
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