Der Zusammenhang zwischen einer nächtlichen Erektion und der Morgenlatte
Gesunde Männer bekommen jede Nacht mehrmals einen steifen Penis - oft wachen sie sogar mit einer sogenannten “Morgenlatte” auf. Diese nächtlichen Erektionen sind ein völlig normaler, physiologischer Prozess und dienen dem Training des Penisgewebes. Wenn die Erektionen in der Nacht plötzlich ausfallen, ist das ein Hinweis auf eine Erektile Dysfunktion.
Gesunde Männer bekommen circa 3 bis 5 Mal pro Nacht einen steifen Penis. Dabei handelt es sich um sogenannte nächtliche Erektionen bzw. “nocturnal penile tumescences” (NPTs), welche während des Schlafes unbewusst auftreten. Die letzte dieser nächtlichen Erektionen, die sogenannte Morgenlatte, zeigt sich regelmäßig beim Aufwachen.
Das wiederholte Anschwellen des Penis während der Schlafenszeit ist ein völlig natürlicher, physiologischer Prozess, der nicht durch sexuelle Stimulation ausgelöst wird. Er tritt bei Männern jeden Alters auf - von Säuglingen bis hin zu Greisen.
Entgegen dem Irrglauben, dass nächtliche Erektionen durch erotische Träume ausgelöst werden, sind diese meist durch physiologische Prozesse im Körper bedingt.
Was die physiologische Funktion der nächtlichen Erektionen ist, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Plausibel erscheint die Hypothese, dass es sich bei der nächtlichen Erektion um ein "Training" der Schwellkörper des Penis und eine “Prüfung” der Funktionsfähigkeit des Körpers handelt. Zusätzlich sollen die nächtlichen Erektionen die Koordination zwischen den neuronalen, vaskulären und hormonellen Systemen im Körper trainieren. Diese Koordination ist unter Anderem für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Erektion zuständig¹.
Während der nächtlichen Erektionen werden die Schwellkörper und Gefäße des Penis durchblutet. Dabei werden selbst die kleinsten Gefäße mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dieser Prozess verhindert Gewebeschäden des Penis und wirkt dem Alterungsprozess des besten Stücks entgegen. Ganz nach dem Motto „use it or lose it“ wird dabei die Infrastruktur der Manneskraft trainiert und erektiler Dysfunktion vorgebeugt.
Der Körper durchläuft jede Nacht 4 verschiedene Schlafphasen: Die Einschlafphase, die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die REM-Phase. Dieser Zyklus wiederholt sich bei einem gesunden Schlaf mehrmals in jeder Nacht.
Nächtliche Erektionen können prinzipiell in allen dieser Schlafphasen entstehen. In der REM-Phase, welche über schnelle Augenbewegungen (“Rapid Eye Movement”) und intensives Träumen definiert ist, treten die nächtlichen Erektionen jedoch besonders häufig auf. Der Grund: Während der REM-Phase erhöht sich nicht nur die Augenbewegung, sondern auch der Puls und die Atmung. Auch die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Körpers nimmt zu. Gleichzeitig entspannt sich die Muskulatur. All diese Prozesse sind an der Entstehung und Aufrechterhaltung einer einer Erektion beteiligt.
Zusätzlich werden während der REM-Phase willkürlich einzelne Nerven aktiviert, die unter anderem auch eine Erektion hervorrufen können.
In den Morgenstunden nimmt der Anteil der REM-Schlafphase deutlich zu. Entsprechend finden während eines üblichen Schlafzyklus zwischen 4-7 Uhr morgens die meisten nächtlichen Erektionen statt. Das erklärt auch, wieso viele Männer regelmäßig mit einer Morgenlatte aufwachen. Denn das spontane Erwachen tritt morgens meist nach Beendigung der REM-Phase - also mit einer prächtigen Erektion - auf.
Natürlich gibt es Ausnahmen: Wenn man durch Außenreize geweckt wird oder seinen Schlafzyklus ändert, kann es sein, dass Aufwachphase und REM-Phase nicht mehr zusammenfallen und man(n) die letzte nächtliche Erektion gar nicht bemerkt.
Wenn die Morgenlatte langfristig verschwindet, sollte man(n) jedoch anfangen sich Sorgen zu machen und einen Arzt konsultieren.
Wie viele Erektionen man(n) in der Nacht hat, hängt von einigen Faktoren - insbesondere von den Schlafgewohnheiten - ab. Im Durchschnitt hat der gesunde Mann jede Nacht zwischen 3 und 5 Erektionen, wobei eine Erektion durchschnittlich 25-35 Minuten anhält².
Dass die Häufigkeit und Dauer der nächtlichen Erektionen mit zunehmendem Alter abnimmt, ist völlig normal und Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Allerdings können gesunde Männer auch noch bis ins hohe Alter nächtliche Erektionen bekommen und mit einer Morgenlatte aufwachen.
Fallen die nächtlichen und morgendlichen Erektionen komplett aus, ist das ein Indiz für eine erektile Dysfunktion. Auch bestimmte Erkrankungen, etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen gehen oft mit einer Abnahme nächtlicher Erektionen einher. Dasselbe gilt für die Einnahme bestimmter Medikamente (etwa Antidepressiva) sowie ein unregelmäßiger oder gestörter Schlafzyklus.
Eine große Herausforderung bei der medizinischen Bewertung von nächtlichen Erektionen ist es, erst einmal herauszufinden, ob und wenn ja, wie viele Erektionen in der Nacht überhaupt stattfinden. Nächtliche Erektionen verlaufen während des Schlafes und werden von der entsprechenden Person gar nicht registriert. Nur die Morgenlatte ist ein Indiz dafür, dass die nächtlichen Erektionen noch funktionieren.
Für die Diagnose der Abwesenheit nächtlicher Erektionen nutzt der Arzt deshalb verschiedene Maßnahmen, mit hilfe derer die Erektion des Mannes evaluiert werden kann:
Um die nächtliche Funktion Deines besten Stücks anzukurbeln, solltest Du vor allem an Deinem Lebensstil und Schlafrhythmus arbeiten. Hier zählen insbesondere ein regelmäßiger und ausreichender Schlaf, eine angemessene Schlafhygiene, eine gesunde Ernährung, der Verzicht auf Suchtmittel wie Nikotin und Alkohol sowie genügend Bewegung am Tag. Außerdem solltest Du eventuell bestehende Erkrankungen ärztlich behandeln lassen.
Bleiben die nächtlichen Erektionen trotz dieser Maßnahmen aus, können Potenzmittel wie Viagra helfen. Diese können über einen begrenzten Zeitraum vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Durch die Einnahme vor dem Schlafen kann die Häufigkeit und Dauer von nächtlichen Erektionen verbessert werden⁸ - sogar bei Männern mit organisch bedingter Impotenz⁹. Dieses “Training” hat wiederum einen positiven Einfluss auf die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Penis, wodurch langfristig die Potenz verbessert werden kann.
Die Erklärungen und Aufzählungen möglicher Behandlungsoptionen sind rein informativ und ersetzen weder die Rücksprache mit Deinem Arzt noch die Aufklärungen über die Einnahme, Wirkungsweise und Nebenwirkungen aus dem produktspezifischen Beipackzettel.
Nächtliche Erektionen, auch als Nocturnal Penile Tumescences (NPT) bekannt, sind ein normaler und gesunder physiologischer Prozess bei Männern, die während des REM-Schlafes auftreten und das Penisgewebe durch regelmäßige Durchblutung und Sauerstoffversorgung trainieren. Diese Erektionen sind nicht sexuell induziert und finden mehrmals pro Nacht statt; ihr Ausbleiben kann ein Anzeichen für erektile Dysfunktion sein. Die morgendliche Erektion, oft als Morgenlatte bezeichnet, ist in der Regel die letzte der nächtlichen Erektionen und wird oft beim Aufwachen nach der REM-Phase bemerkt, deren Fehlen ernsthafte gesundheitliche Bedenken aufwerfen kann und eine ärztliche Untersuchung erfordert.
Die Morgenlatte ist oft ein Zeichen für eine gesunde Durchblutung und Testosteronspiegel. Sie tritt häufig während der REM-Phasen des Schlafs auf, wenn der Testosteronspiegel am höchsten ist.
Es ist normal, dass ein Mann zwischen 3 und 5 Erektionen pro Nacht während der REM-Schlafphasen hat.
Übermäßige nächtliche Erektionen können den Schlaf stören und sollten ärztlich abgeklärt werden, vor allem wenn sie mit anderen Symptomen einhergehen.
Wenn du Schlafstörungen durch nächtliche Erektionen hast, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Nächtliche Erektionen sind normalerweise kein Grund zur Sorge, können aber störend sein. Methoden zur Stressreduktion und bessere Schlafhygiene könnten dir helfen. Das Ausprobieren verschiedener Schlafpositionen könnte ebenfalls Linderung verschaffen. Es ist wichtig, eine medizinische Bewertung einzuholen, um andere mögliche Ursachen oder Behandlungen zu klären.
Es gibt verschiedene Gründe, warum manche Männer mit der Hand in der Hose schlafen, und es ist nicht bei allen gleich. Einige Männer finden es bequem und es bietet ihnen ein Gefühl der Sicherheit oder Wärme. Für andere kann es einfach eine Gewohnheit sein, die sie seit ihrer Kindheit haben. Es kann auch als eine Art der Selbstberuhigung dienen, die beim Einschlafen hilft. Wenn dieses Verhalten als störend oder problematisch empfunden wird, könnte eine medizinische oder psychologische Konsultation hilfreich sein.
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