Risiken und Wirkungen natürlicher Potenzmittel | GoSpring

Natürliche Potenzmittel

Viele Männer leiden unter erektiler Dysfunktion - in Deutschland sind es momentanen Schätzungen zufolge zwischen drei und fünf Millionen. Zum Glück gibt es heute aber viele Möglichkeiten, Erektionsstörungen zu behandeln. Verschreibungspflichtige Medikamente, wie zum Beispiel die PDE-5-Hemmer Sildenafil und Tadalafil, sind besonders effektiv. Da diese Mittel allerdings rezeptpflichtig sind, sind viele Betroffene auf der Suche nach natürlichen Alternativen. Diese stellen wir Dir in diesem Artikel genauer vor - inklusive Informationen zur Wirkungsweise, möglichen Risiken und ihren Erfolgsaussichten.

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*Rezeptpflichtige Arzneimittel bedürfen einer ärztlichen Verschreibung
Medizinisch geprüft von
Dr. Johannes von Büren

Letzte Änderung:

15.5.24

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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt verschiedene Arten von Potenzmitteln. Man unterscheidet zwischen Phytopharmaka, die strenge Zulassungsverfahren durchlaufen und ärztlich verschrieben werden können, und Nahrungsergänzungsmitteln, die weniger reguliert sind und hauptsächlich der allgemeinen Gesundheitsförderung dienen.
  • Es gibt keinen idealen Penisumfang, um eine Frau zu befriedigen.
  • Die meisten Angebote zur Verdickung des Penis haben keine nachgewiesene positive Wirkung.

Was sind natürliche Potenzmittel?

Natürliche Potenzmittel werden häufig aus Pflanzen gewonnen und dienen dazu, die sexuelle Funktion und Potenz von Männern zu unterstützen. Entsprechende Mittel werden bereits seit vielen Jahrhunderten eingesetzt, um als natürliches Aphrodisiakum Erektionsstörungen zu bessern.

Information
Potenzmittel tierischen Ursprungs

Lange Zeit wurden auch tierische Mittel eingesetzt, wie zum Beispiel Tiger- oder Nashornpenispulver. Der Einsatz derartiger Mittel hat dazu geführt, dass einige Arten stark gejagt wurden und inzwischen bedroht sind. Der Handel mit diesen tierischen Mitteln ist deshalb in vielen Ländern verboten.

In unserem Artikel beschränken wir uns  auf natürliche Potenzmittel, die aus Pflanzen gewonnen werden.

Pflanzliche Potenzmittel kann man in die sogenannten Phytopharmaka und Nahrungsergänzungsmittel unterteilen. In beiden Kategorien gibt es diverse Mittel, die erektile Dysfunktionen behandeln sollen.

Was sind Phytopharmaka?

Phytopharmaka sind Arzneimittel, die auf pflanzlichen Wirkstoffen basieren. Bevor sie in Deutschland verkauft werden dürfen, durchlaufen sie einen langen Zulassungsprozess, in dem ihre Wirksamkeit und Sicherheit geprüft werden. Auch die Qualität der Herstellung wird streng überwacht. Sie können von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden - teilweise ist auch ein Rezept notwendig, um sie in der Apotheke kaufen zu können.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel hingegen sind Produkte, die dazu dienen, Deine Ernährung zu ergänzen. Sie können Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Pflanzenextrakte oder andere Substanzen enthalten, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben sollen. Sie sind jedoch anders als Phytopharmaka nicht in erster Linie dazu entwickelt, eine medizinische Wirkung zu erzielen. Stattdessen sollen sie dazu beitragen, einen Mangel an bestimmten Nährstoffen auszugleichen und auf diese Weise die allgemeine Gesundheit unterstützen. Nahrungsergänzungsmittel durchlaufen einen weniger streng regulierten Prozess, was ihre Herstellung und den Verkauf angeht. Ihre Wirksamkeit ist außerdem teilweise fraglich und häufig noch nicht ausreichend mit wissenschaftlicher Forschung belegt.

Können natürliche Potenzmittel eine wirksame Alternative zu regulären ED-Medikamenten sein?

Natürlich ist die Frage der Wirksamkeit natürlicher Potenzmittel von großem Interesse. Einige wissenschaftliche Untersuchungen haben vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Dennoch bleibt es wichtig, realistische Erwartungen an die Wirkung der Mittel zu haben: Die Wirksamkeit von regulären verschreibungspflichtigen Potenzmitteln erreichen pflanzliche Alternativen in der Regel nicht. Interessant können sie aber für Männer sein, die natürliche Lösungen gegenüber rezeptpflichtigen Medikamenten bevorzugen. Auch können mit ihnen mögliche Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten vermieden werden. Jedoch sollten auch die möglichen Nebenwirkungen von natürlichen Alternativen, je nach Mittel zum Beispiel Herzrasen und Angstzustände, nicht unterschätzt werden.

Sind natürliche Potenzmittel sicher?

Vorsicht sollte man besonders bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln walten lassen: Die Inhaltsstoffe werden häufig nicht von offizieller Seite kontrolliert. Das bedeutet auch, dass die Mittel weniger sicher als verschreibungspflichtige Alternativen sein können. Als Beispiel hierfür dienen Daten aus den USA: Hier fanden Forschende in 2015 heraus, dass ca. 70% der frei verkäuflichen, angeblich natürlichen Potenzmittel den eigentlich verschreibungspflichtigen Stoff Sildenafil enthielten. Eine unüberwachte Einnahme solcher Mittel kann mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sein.

Ersetzen natürliche Potenzmittel eine ärztliche Behandlung?

Generell ist es meistens auch keine gute Idee, auf pflanzliche Potenzmittel auszuweichen, weil man den Gang zum Arzt scheut. Da allerdings das Beschwerdebild der erektilen Dysfunktion häufig mit Scham verbunden ist, versuchen Männer nicht selten den Arztbesuch zu meiden.  Leidest Du bereits länger an Erektionsstörungen, sollten die Symptome unbedingt ärztlich abgeklärt werden - denn hinter Deinen Beschwerden kann auch eine ernsthafte Krankheit, wie zum Beispiel eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems, stecken.

Interaktionen mit Sexualhormonen und anderen Arzneimitteln

Bei der Einnahme von natürlichen Potenzmitteln sollte man sich im Klaren darüber sein, dass viele Präparate den Hormonhaushalt des Körpers beeinflussen können, da diese mit Sexualhormonen interagieren können. Dies kann unangenehme Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen, hervorrufen. Darüber hinaus können auch Interaktionen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten auftreten, weshalb die gleichzeitige Einnahme mit pflanzlichen Präparaten ärztlich abgesprochen werden sollte.

Pflanzliche Potenzmittel im Überblick - Welche Optionen gibt es?

Im Bereich der natürlichen Potenzmittel ist die Auswahl so groß, dass es nicht unbedingt einfach ist, ein passendes Präparat zu finden. Einige der beliebtesten pflanzlichen Potenzmittel haben wir deshalb im Folgenden mit ihrer Wirksamkeit und den möglichen Nebenwirkungen für Dich zusammengestellt.

Maca-Wurzel aus Peru können potenzsteigernd wirken!

Maca-Wurzel

Die Maca-Wurzel kommt ursprünglich aus Peru, wo sie in der traditionellen Medizin eine lange Geschichte als natürliches Aphrodisiakum hat und darüber  hinaus als Nahrungsmittel genutzt wird. Die Wurzel wird als Nahrungsergänzungsmittel in der Regel in Pulverform verkauft und kann zum Beispiel in Smoothies, Joghurt oder Säfte gemischt werden, um den Geschmack des Mittels und die Einnahme angenehmer zu machen.

Maca-Wurzel - Wirksamkeit

Zwar gibt es Hinweise, dass Maca die Potenz steigern kann, jedoch sind für einen wirklichen Wirksamkeitsnachweis noch mehr Forschungsvorhaben notwendig. . Darüber hinaus haben bisherige Studien z. T. widersprüchliche Ergebnisse geliefert: Einige Studien deuten darauf hin, dass Maca die sexuelle Funktion verbessern kann, während andere keine Wirkung nachweisen. Außerdem wurden die bisherigen Studien meist an Tieren oder an nur wenigen Personen durchgeführt, was die Ergebnisse hinsichtlich der Verlässlichkeit einschränkt.  

H4 - Maca-Wurzel- Nebenwirkungen

Die Einnahme von Maca gilt in der Regel als sicher. Nebenwirkungen sind selten und fallen normalerweise nicht sehr stark aus. Dennoch gibt es Personen, die auf Maca allergisch reagieren oder nach der Einnahme unter Verdauungsbeschwerden leiden. Auch, wenn Du bereits Medikamente einnimmst, solltest Du Dich mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin besprechen, bevor Du Maca als Potenzmittel nutzt.

Ginseng (Panax ginseng)

Ginseng (als Potenzmittel) wird aus der Wurzel der Ginseng-Pflanze hergestellt, die in den Bergen Ostasiens wächst. Ginseng ist zum Beispiel als Pulver, als Extrakt in Kapseln oder als Tee erhältlich.

Ginseng - Wirksamkeit

Zur Wirksamkeit von Ginseng als Potenzmittel gibt es vergleichsweise viel Forschung. Einige Studien weisen darauf hin , dass Ginseng eine positive Wirkung auf die sexuelle Funktion und Libido haben könnte. Diese Wirkung wird wahrscheinlich dadurch erzielt, dass Ginseng die Durchblutung fördert - ein wichtiger Aspekt für eine gesunde erektile Funktion.

Eine sogenannte Cochrane-Review aus 2021 hat die aktuellen Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Ginseng als Potenzmittel analysiert. Das Ergebnis: Über den Placebo-Effekt hinaus hat Ginseng eine sehr geringe Wirkung auf die Potenz [9].

Information
Was ist ein Placebo-Effekt?

Placebos sind sogenannte “Scheinmedikamente”, die keinen Wirkstoff enthalten. Trotzdem verbessern sie die Krankheitssymptome bei etwa jeder dritten Patientin oder jedem dritten Patienten. Bei Arzneimittelstudien wird deshalb in der Regel die Wirkung des untersuchten Medikaments über den Placebo-Effekt hinaus geprüft.

Ginseng- Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen, die unter der Einnahme von Ginseng auftreten können, sind Magen-Darm-Beschwerden, darunter Übelkeit, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Bei einer Einnahme von Ginseng in zu großen Mengen und einer langfristigen Anwendung können auch Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck oder innere Unruhe auftreten.

Yohimbe-Rinde

Die Rinde des Yohimbe-Baums, der in Westafrika vorkommt, enthält den Wirkstoff Yohimbin. Auch Yohimbin wird bereits seit langer Zeit in der traditionellen Medizin seines Ursprungsland als Potenzmittel eingesetzt.

Yohimbe-Rinde - Wirksamkeit

Yohimbin ist ein sogenanntes Indol-Alkaloid. Es wirkt, indem es das zentrale Nervensystem beeinflusst und den sogenannten Sympathikus aktiviert. Das führt unter anderem dazu, dass die Erektionsfähigkeit gefördert wird. Der genaue Wirkmechanismus von Yohimbin ist bis heute allerdings noch nicht vollständig geklärt. Yohimbin kann als Phythopharmakum von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden.

Yohimbe-Rinde - Nebenwirkungen

Auch wenn Yohimbin bei erektiler Dysfunktion relativ gut zu wirken scheint, wird die Anwendung durch die teils schweren Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten erschwert. Von der gleichzeitigen Einnahme mit Antidepressiva wird zum Beispiel abgeraten.

Information
Achtung!
 
Yohimbin Nebenwirkungen: Im Folgenden findest Du Beispiele für Nebenwirkungen, die während der Einnahme von Yohimbin auftreten können:
  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Unruhe
  • Schwindel

Da Yohimbin viele Nebenwirkungen haben kann, ist es in Deutschland verschreibungspflichtig. Frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel, die Yohimbin enthalten, sind in der EU illegal.

Erd-Burzeldorn (Tribulus Terrestris)

Tribulus Terrestris ist eine Pflanze, die bei ihrer Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel den Testosteronspiegel erhöhen kann. Sie wird meist als Pulver oder in Kapselform verkauft.

Erd-Burzeldorn - Wirksamkeit

Die Forschungslage zum Wirkstoff der Pflanze ist heute noch sehr begrenzt. Darüber hinaus widersprechen sich die Forschungsergebnisse teilweise: Einige Studien zeigen eine leichte Verbesserung der sexuellen Funktion und einen Anstieg des Testosteronspiegels  unter der Einnahme des Erd-Burzeldorns.  Allerdings sind diese Studien hauptsächlich an Tieren durchgeführt worden. Andere Untersuchungen konnten wiederum keine positiven Effekte nachweisen. Weitere Studien sind deshalb - wie bei so vielen Mitteln im Bereich der natürlichen Potenzmittel - notwendig.

Erd-Burzeldorn - Nebenwirkungen

Die Einnahme von Tribulus Terrestris ist relativ sicher, sofern Du Dich an die Dosierungsangaben des Herstellers hältst. Nebenwirkungen sind selten, allerdings können einige Personen allergisch auf die Pflanze reagieren und infolgedessen an Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Verdauungsstörungen leiden. Wird die empfohlene Höchstdosis überschritten, können ernsthafte Konsequenzen drohen, wie zum Beispiel Krampfanfälle oder Nierenversagen.

Horny Goat Weed (Epimedium)

“Horny Goat Weed” heißt übersetzt so viel wie “Scharfes Ziegen-Kraut”. Das Kraut ist auch unter dem Namen Epimedium bekannt und wird bereits seit langem in der chinesischen Medizin zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt. Erhältlich ist es als Nahrungsergänzungsmittel, häufig als Extrakt der Pflanze.

Horny Goat Weed - Wirksamkeit

Horny Goat Weed enthält eine Verbindung namens Icariin, die ähnlich wie verschreibungspflichtige erektionsfördernde Medikamente wirken kann, indem sie die Durchblutung fördert. Der Forschungsstand zum Einsatz von Horny Goat Weed bei Erektionsstörungen ist jedoch momentan begrenzt, weshalb die Wirksamkeit nicht abschließend beurteilt werden kann. Darüber hinaus sind bis heute   überwiegend Tierstudien durchgeführt worden.

Horny Goat Weed - Nebenwirkungen

Nebenwirkungen der Einnahme von Epimedium sind relativ selten, wenn sich Verbraucher an die Empfehlungen des Herstellers halten. Es können aber allergische Reaktionen auftreten. Gefährlicher wird es, wenn die empfohlene Tageshöchstdosis überschritten wird. Dann können ernste Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen, auftreten.

Tipps zur Anwendung von pflanzlichen Potenzmitteln: Kauf, Dosierung und Einnahme

Die korrekte Dosierung und Einnahme pflanzlicher Potenzmittel sind entscheidend für ihre Wirksamkeit und Sicherheit. Auch die Seriosität der Quelle, von der Du die Mittel beziehst, ist entscheidend für ein sicheres Produkt. Deshalb solltest Du Dich an die folgenden Punkte halten:

Information
  • Halte Dich unbedingt an die Angaben des Herstellers zur Dosierung und Einnahme. Nur so ist die Einnahme sicher.
  • Achte beim Kauf von pflanzlichen Potenzmitteln darauf, dass Du von einem seriösen Händler kaufst. Käufe von Präparaten aus dem außereuropäischen Ausland solltest Du vermeiden.
  • Lasse Deine Erektionsprobleme nach Möglichkeit von einer Ärztin oder einem Arzt abklären. Dies gilt vor allem dann, wenn Du seit längerer Zeit unter erektiler Dysfunktion leidest.
  • Pflanzliche Potenzmittel können eine erektile Dysfunktion nicht immer ausreichend effektiv behandeln. Als Alternative kannst Du verschreibungspflichtige Präparate (sogenannte PDE-5 Hemmer) in Erwägung ziehen.

Potenzsteigernde Maßnahmen: Eine ganzheitliche Herangehensweise

Überlegst Du, natürliche Potenzmittel einzunehmen, solltest Du dies nach Möglichkeit im Rahmen einer ganzheitlichen Herangehensweise tun. Das bedeutet, dass Du zum Beispiel auch auf die folgenden Bereiche achten solltest:

Information
  • Deine Ernährung: Deine Mahlzeiten sollten ausgewogen sein und genügend Vitamine und Ballaststoffe enthalten.
  • Deine körperliche Aktivität: Sport kann Dir dabei helfen, Deine Gesundheit und Dein Selbstbewusstsein zu stärken sowie beim Stressabbau zu helfen.
  • Dein Stressmanagement: Bewusst eingeplante Freizeitausgleiche helfen Dir, stressige Phasen zu bewältigen.
  • Dein Schlaf: Ein ausreichender Schlaf gibt Dir die Energie, die Du benötigst, um erfolgreich durch den Tag zu gehen.

Faktoren wie die oben genannten können Deine Erektionsprobleme potentiell beeinflussen. Daher ist es gut möglich, dass sich Deine Beschwerden bessern, wenn Du diese Faktoren optimierst. Ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem Phytopharmaka oder Nahrungsergänzungsmittel mit Änderungen im Lebensstil kombinierst, ist deshalb empfehlenswert.

Zusammenfassung

Viele Männer erhoffen sich von natürlichen Potenzmitteln, dass sie ihre Erektionsprobleme verbessern können. Jedoch fehlen bei vielen Mitteln, die als Aphrodisiakum angepriesen werden, Nachweise zu ihrer Wirksamkeit. Einige Mittel können außerdem gefährlich für Deine Gesundheit sein, weil sie Stoffe enthalten, die eigentlich verschreibungspflichtig sind.

Generell raten wir dazu, die möglichen Behandlungsoptionen mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen. Dies bietet Dir die besten Erfolgschancen und stellt sicher, dass für Deine Gesundheit optimal gesorgt ist.

Häufige Fragen
Sind natürliche Potenzmittel sicher?

Ob ein natürliches Potenzmittel sicher ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Einnahme eines jeden Mittels kann Nebenwirkungen mit sich ziehen, die vor der Einnahme unbedingt beachtet werden sollten. Außerdem variiert die Sicherheit von natürlichen Potenzmitteln je nach Wirkstoff und Hersteller.

Wirken natürliche Potenzmittel?

Ob natürliche Potenzmittel wirken, hängt von Deinen individuellen Symptomen und dem Wirkstoff ab. Für viele pflanzliche Potenzmittel konnte aber in Studien nicht hinreichend gezeigt werden, dass sie Erektionsstörungen effektiv behandeln können.

Welche natürlichen Inhaltsstoffe verbessern die Potenz?

Verschiedene Inhaltsstoffe haben in wissenschaftlichen Studien eine unterschiedliche Wirksamkeit gezeigt. Yohimbin kann zum Beispiel effektiv in der Behandlung von Erektionsstörungen sein, aber auch mit relativ vielen Nebenwirkungen verbunden sein. Ginseng kann bei regelmäßiger Einnahme die Durchblutung fördern und auf diese Weise eventuell die Erektionsfähigkeit verbessern.

Gibt es natürliche Potenzmittel ohne Nebenwirkungen?

Potenzmittel mit pflanzlichem Ursprung sind nicht automatisch frei von Nebenwirkungen. Deshalb solltest Du Dich vor der Einnahme unbedingt über mögliche Risiken informieren und die Einnahme idealerweise mit deinem Arzt oder Deiner Ärztin absprechen.

Wie lange dauert es, bis natürliche Potenzmittel wirken?

Wie lange es dauert, bis natürliche Potenzmittel wirken, hängt von der jeweiligen Substanz ab. Bei Nahrungsergänzungsmitteln dauert es häufig mehrere Wochen, bis eine Wirkung eintritt - wenn dies überhaupt erfolgt.

Welche natürlichen Potenzmittel sind rezeptfrei erhältlich?

Viele natürliche Potenzmittel sind rezeptfrei erhältlich. Insbesondere gilt das für Nahrungsergänzungsmittel.

Kann ich natürliche Potenzmittel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kombinieren?

Einige natürliche Potenzmittel können mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kombiniert werden. Dies sollte allerdings immer mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden, um mögliche Risiken gering zu halten.

Quellenangaben
Links

1. Verbraucherzentrale (2023). Testosteron-Booster Tribulus - Was kann das Erdsternchen wirklich? Verfügbar unter: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/projekt-klartext-nem/testosteronbooster-tribulus-was-kann-das-erdsternchen-wirklich-27178 [Aufgerufen 11.08.2023].

2. Deutsche Apotheker Zeitung (2015). Pflanzliche Produkte sind oft mit Sildenafil verfälscht. Verfügbar unter: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2015/11/25/pflanzliche-produkte-sind-oft-mit-sildenafil-verfalscht [Aufgerufen 11.08.2023].

3. Kolberg, S. (2019). Natürliche Potenzmittel - Yohimbin. Fernarzt. Verfügbar unter: https://www.fernarzt.com/arzneimittel/natuerliche-potenzmittel/yohimbin/ [Aufgerufen 9.08.2023].

4. LMU Klinikum (2022) Erektile Dysfunktion (ED, Impotenz). Verfügbar unteR: https://www.lmu-klinikum.de/urologie/patientenportal/urologische-krankheitsbilder/impotenz/f1fb0598afffa234 [Aufgerufen 11.08.2023].

5. Müller, T. (2015). Gefährliche Inhaltsstoffe - Natürliche Erektionshilfen haben’s in sich. Ärztezeitung. Verfügbar unter: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Natuerliche-Erektionshilfen-habens-in-sich-235628.html [Aufgerufen 9.08.2023].

6. Cui, T., Kovell, R.C., Brooks, D.C., Terlecki, R.P. (2015). A Urologist’s Guide to Ingredients Found in Top-Selling Nutraceuticals for Men’s Sexual Health. The Journal of Sexual Medicine, 12(11), 2105-2117. https://doi.org/10.1111/jsm.13013

7. Shindel, A.W., Xin, Z.C., Lin, G., Fandel, T.M., Huang, Y.C., Banie, L., Breyer, B.N., Garcia, M.M., Lin, C.S., Lue, T.F. (2010). Erectogenic and Neurotrophic Effects of Icariin, a Purified Extract of Horny Goat Weed (Epimiedium spp.) In Vitro and In Vivo. Journal of Sexual Medicine, 7(4), 1518-1528.

8. Leisegang, K., und Finalli, R. (2021). Alternative medicine and herbal remmedies in the treatment of erectile dysfunction: A systematic review. Arab Journal of Urology, 19(3), 323-339.

9. Lee, H., Lee, M., Kim, T., Alraek, T., Zaslawski, C., Kim, J., Moon, D. (2021). Ginseng for erectile dysfunction. Cochrane Database Systematic Reviews, 4(4).

10. Bundesministerium für Bildung und Forschung (2006). Placebo-Effekt sichtbar gemacht. Verfügbar unter: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/placebo-effekt-sichtbar-gemacht-2847.php [Aufgerufen 28.08.2023].

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